Hallo Forum!

Nachdem ich am Samstag festgestellt hatte, dass sich sogar in den hiesigen Wäldern ganz gewaltige Unterschiede in der pilzigen Artenvielfalt auftun können (bis auf zwei Seitlinge in 3 Stunden so gut wie nichts in einem sturmgeschüttelten Eichen-Buchen-/ Fichtenwald, gradmal 5km Luftlinie entfernt), war ich gestern, um mich etwas zu motivieren, nochmal bei "meinen" filzigen Gelbfüssen unterwegs.

Hocherfreut konstatiere ich reichlichen Nachwuchs.

Einer der Kids:

Die Größeren kümmern sich bereits hingebungsvoll um den kokosflockigduftenden Milchlingsnachbarn:

Auf einer Strecke von rund 200m am Wegrand entlang und ca. 30m den Hang hinauf steht alles voller Filziger Gelbfüsse in jedem Altersstadium.
Weiß mittlerweile eigentlich wer, bis wie tief über NN die vorkommen?
In Sachsen-Anhalt habe ich die auf der Roten Liste gefunden, wie sieht das eigentlich in Hessen aus?

Die Helmlinge (Buchen-Nachbarschaft, weiß jetzt ad hoc nicht, welcher...) schmücken sich derweil mit Spinellus fusiger:

...und ein Goldröhrling wurde bereits schon im zarten Babyalter von Schnecken angefallen. Da half auch das prächtige Farbenspiel nicht:

Der hier wuchs wie ein pelziges Polster zwei Hände breit auf einem Fichtenstubben, da der Kerl noch recht jugendlich ausschaut, stehe ich mit der Bestimmung sozusagen im Wald.
Wer ist das?

Und hier wage ich mich mal vorsichtig in Richtung Cortinarius, wenn ich nicht völlig daneben liege, wachen auch hier die Rauhköpfe langsam auf.
Ich hoffe noch auf das Erscheinen ihrer Skinhead-Brüder.

Ansonsten wuchern weiterhin allerhand sprödblättrige Gesellen, so viele Fichtenreizker wie in dem Waldstück habe ich in den vergangenen drei Jahren nicht gefunden.

Herzliche Grüße
Kattugla