Hallo Pilzler,

da ich zur Zeit Urlaub habe, konnte ich nicht widerstehen das schöne Wetter heute auszunutzen um in den hiesigen Wäldern nach dem Rechten zu sehen. Nachdem wir die erste leichte Frostnacht hinter uns hatten, war ich gespannt was mich erwartet.

Eins vorab: es gibt hier bei uns zur Zeit reichlich Pilze, wenn auch nicht überall. In den vier Stunden, die ich heute durch den Wald gewandert bin, kam ich an Ecken vorbei, wo man sich vor Pilzen kaum retten konnte. Allerdings gab es auch Waldstücke wo rein gar nichts zu finden war. Dies gilt sowohl für Laub, als auch für Nadel- oder Mischwald. An solche Unterschiede auf relativ kleinem Raum kann ich mich nicht erinnern. Ich habe unterwegs versucht, für mich eine Erklärung für dieses Phänomen zu finden. Vielleicht hat es damit zu tun, das wir hier seit dem Frühjahr relativ selten den berühmten Hinterländer Landregen hatten, sondern eher kleinräumig begrenzt starke Schauer und heftige Gewitter. Wäre evtl. eine mögliche Ursache. Vielleicht weiß noch jemand eine plausible Erklärung.

Zu finden gab es wie schon gesagt einiges. In rauhen Mengen gab es den Fichtenreizker, den man schubkarrenweise aus dem Wald hätte fahren können. Oft vertreten auch noch Perlpilz, Fliegenpilz, Falscher Pfifferling, Waldfreundrübling und Pfifferling.

Ansonsten fand ich u.a. vereinzelte Steinpilze, Rotfußröhrling, Birkenpilz, Grauer Wulstling, Parasol, Körnchenröhrling, Karbolchampignon, Walschampignon, Echter Reizker, Maronenröhrling, Mehlräsling, Grüner Knollenblätterpilz, Stinkmorchel, Brätling, Nebelkappe, Trompetenpfifferling, Frauentäubling, Grüngefelderter Täubling, Pfeffermilchling, Ockerbrauner Trichterling, Wolliger Milchling und noch vieles, vieles mehr.

Bleibt nur zu hoffen, das die Wettervorhersage nicht recht behält. Die sagt nämlich für die nächsten beiden Wochen trockenes Hochdruckwetter bei kühlen Temperaturen voraus. Im Sinne meines Urlaubs sicher nicht schlecht, für die Pilzsaison aber wohl Gift.