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Großer Andrang herrschte am Wochenende bei unserer Pilzausstellung in Würzburg, die wir nun schon zum dritten Mal zusammen mit dem Botanischen Garten der Universität veranstaltet haben.
Insgesamt dürften rund 1200 Besucher an den beiden Tagen die zwischen Spessart und Frankenwald gesammelten Exponate besichtigt haben. Allgemeiner Kommentar: "Ganz toll" - obwohl doch ganz viele "unechte" (will heißen: nicht essbare) Pilze dabei waren. Absoluter Renner unter den Speisepilzfreunden waren bei dieser Ausstellung Hinweise zur Unterscheidung von Karbol- und Wiesenchampignon, dicht gefolgt von der gefährlichen Paarung Stockschwämmchen und Gifthäubling. Einige Sommertrüffel wurden ebenso neugierig berochen wie der Tintenfischpilz.
Rudi kam jedenfalls aus dem Erklären gar nicht mehr heraus.
In der Binokular- und Mikroskopabteilung gab es Gelegenheit, durchs scharfe Glas zu schauen und dabei Sporenornamente zu entdecken.
Die Crew um Dr. Gerd Vogg, den wissenschaftlichen Leiter des Botanischen Gartens, sorgte für das nötige Unterfutter. Und für die kleinen Besucher gab's ein Kasperltheater. Das Stück hat Rudis Frau Bettina eigens für die Ausstellung geschrieben. Titel: "Kasperl und die Giftpilze". Gespielt wurde es von Annette Gößling und ihrem Sohn, die viel Mühe in die Bühnendeko, z.B. in die Ausstattung der Räuberhöhle, gesteckt haben.
Natürlich gelang es dem Kasperl nicht, den Räuber Hotzenplotz vom Verzehr der giftigen Pilze abzuhalten. Der Räuber musste mit schrecklichem Bauchgrimmen büßen, bis ihn der Zaubertrank der Fee Amaryllis von seinen Schmerzen erlöst. Es war ein anstrengendes, aber sehr schönes Wochenende. Wie wir mit den 150 Interessenten umgehen, die sich in eine Liste eingetragen haben, um künftig über unsere Exkursionen informiert zu werden, müssen wir uns jetzt halt noch überlegen ;-) Gruß
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