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Pilze Pilze Forum Archiv 2008
Liebe Leutz....
Geschrieben von: shroomwalker Antwort auf: Re: Doch dafür verspüre ich plötzlich so ein Ziehe (phragmobasidie)
Datum: 22. Oktober 2008, 12:28 Uhr
: Hallo Evchen, : oder anders herum ;-)
: schöne Grüße
und zwar wollt ich euch folgendes Zitat einer sehr netten Page zeigen, das die Geschichte der Psylos darstellt, auserdem geht es mir nicht darum mich abzuschießen und exzessiv mein Leben zu VERLEBEN.
Am Beginn steht jedoch ein kurzer geschichtlicher Abriss, der über die wichtigsten Stationen der Nutzung psychaktiver Pilze Aufschluss geben soll, und dem Sammler zeigt, dass er sich auf der Suche nach den heiligen Pilzen in einer Jahrtausende alten Tradition bewegt. Geschichtliches Vor sieben- bis zehntausend Jahren existierte in Nordafrika, auf dem Gebiet des heutigen Algerien, eine vermutlich schamanisch geprägte Urkultur früher Menschen. Einige Aspekte ihres Welterlebens hat dieses Volk in Form von Höhlenmalereien der Nachwelt hinterlassen. Zu sehen sind vor allem Jagd- und Kultszenen. Bemerkenswert sind die erstaunlichen und mysteriösen Darstellungen von Menschen und anthropomorphen Wesen. Heute vermuten viele Forscher in ihnen den ältesten Hinweis auf den Gebrauch halluzinogener Pilze überhaupt. Höhlenmalerei aus Tassili, Algerien, 5000 bis 8000 v. Chr.: Die laufenden, scheinbar mit Masken bekleideten Wesen halten Pilze in ihren Händen. Die gestrichelten Linien zum Kopf sollen möglicherweise die Wirkung der Droge auf die Psyche darstellen. Höhlenmalerei aus Tassili, Algerien, 5000 bis 8000 v. Chr.: Anthropomorphes Wesen mit Pilzen. Dieser "Bienengott von Tassili" wird von Neopaganisten heute als Bestandteil eines Pilzgötter-Pantheons verehrt Vereinzelte Quellen, die die Zeiten (und vor allem die katholisch-christliche Repression) überstanden haben, geben Hinweise auf viele andere Kulturen, die möglicherweise Psilocybinpilze oder den Fliegenpilz als schamanische Drogen oder Genussmittel verwendeten:
"Wir haben das Soma getrunken; wir sind unsterblich geworden, wir haben das Licht gesehen; wir haben die Götter gefunden." (Rig Veda VIII,48) Aus dem Mittelalter gibt es spärliche Hinweise auf "Narrenpilze" oder "Pilze die närrische Zustände hervorrufen wie Opium" und Psilocybe semilanceata und der Fliegenpilz waren möglicherweise Bestandteile von Hexentränken. Und dann natürlich gab es da den vermutlich Jahrtausende alten Pilzkult in Mittel- und Südamerika, der erst durch die spanischen Eroberer und Missionare scheinbar ausgelöscht, in Wahrheit jedoch nur für Jahrhunderte in den Untergrund getrieben wurde ... Anfang des 20. Jahrhunderts war der westlichen Wissenschaft nichts von alledem bekannt. Die "Pilze der Götter" waren in Vergessenheit geraten. Mittelalterliche Schriften, die Pilzkulte in Mexiko belegten, wurden als fehlerhaft gedeutet: Die "Pilze" wären lediglich getrocknete Peyote-Scheiben gewesen, die Chronisten hätten sich täuschen lassen.
Erst Anfang der fünfziger Jahre nahmen R. Gordon Wasson und seine Frau Valentina Povlovna die Spur der Botaniker Schultes und Reko auf, die bereits vor dem zweiten Weltkrieg auf der Suche nach einem mexikanischen Pilzkult gewesen waren. 1953 gelang der Durchbruch, als Wasson und Povlovna einer mexikanischen velada (Heilzeremonie, bei der Psilocybinpilze verwendet werden) beiwohnten. Weitere Reisen nach Mexiko brachten sie mit der später berühmt gewordenen Schamanin MarÃa Sabina in Kontakt. 1957 erfuhr die Weltöffentlichkeit durch eine Titelstory des Magazins "Life" von der neuen halluzinogenen Wunderdroge. Die Ausgabe des "Life"-Magazins ist heute ein begehrtes Sammlerstück Etwa zur selben Zeit gelang es Albert Hofmann (dem Entdecker des LSD) und dem Mykologen Roger Heim, die Botanik und Chemie der magischen Pilze aufzuklären. Psilocybin und Psilocin wurden als die psychaktiven Bestandteile erkannt und ihre Struktur aufgeklärt. Kurz darauf gelang Hofmann auch die Synthese dieser Substanzen. Später wurde Baeocystin als drittes hauptsächlich wirksames Prinzip erkannt. Einige Jahre später erhielt Hofmann die Information, dass in den schweizerischen Alpen Pilze wachsen würden, die genauso wie die mexikanischen Zauberpilze wirken sollen.
Die Büchse der Pandora war geöffnet:
"Seit Mitte der siebziger Jahre entwickelte sich aus den Reihen der Protestbewegung der sechziger Jahre eine neue Subkultur. In den nordwestlichen und südöstlichen Staaten Nordamerikas wurde die Pirsch auf Psilocybepilze zum Nationalsport. Täglich konnte man auf bestimmten Wiesen Dutzende von Pilzsuchern sehen, die gebückt oder in der Hocke langsam und methodisch unter den Blicken verblüffter Kühe [...] die Wiesen durchstreiften." In vielen Ländern ist das herbstliche Suchen nach "Psilos", "Halluzipilzen", "narrischen Schwammerln", "SKKKs", "liberty caps" heute bereits Tradition und hat manchenorts kultischen Charakter. Gesucht und gefunden wird vor allem Psilocybe Semilanceata, der nach heutigem Wissenstand vermutlich in den gemäßigten Zonen des gesamten Planeten gedeiht. Rund um die magischen Pilze entstanden und entstehen neue Kulte, und ihr Gebrauch nimmt seit der Vereinnahmung der "shrooms" durch die Technoszene in den Neunziger Jahren wieder zu. Heute treffen sich viele Leute in Mitteleuropa zu "Pilzkreisen" und "Pilzzeremonien" oder konsumieren die Pilze als Genussmittel und psychedelische Droge; und wie es aussieht, konnten gesetzliche und soziale Verdammung nichts daran ändern, dass die "Pilze der Götter" erneut zu einem Bestandteil unserer Kultur werden. Zitat aus dem http://www.zauberpilz.com/start.htm Forum - Pilze sammeln Ps mir geht es mir nicht darum andere Menschen zu verführen oder ähnliches, dies dient nur rein zur Information!!! Grüße
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