Die gute Nachricht: Ein schlechteres Jahr dürfte nie mehr kommen. Man müsste schon die Winterhitze und -trockenheit von 2006 mit der Niederschlagsarmut von 2003 kombinieren. Dann vielleicht ...
Nix Morcheln, nix Hypogäen, Täublinge fast null, unter den Boleten erstaunlicherweise der Wurzelnde Bitterröhrling zahlreich, sonst faktisch null. Ich kann natürlich nur für das Thüringer Becken mit Erfurt spechen. Es gab offenbar große regionale Unterschiede. Minihoffnung 2008: Ein langer Spätherbst mit guten Funden in den Magerrasen; aber bislang sieht es da auch verhalten aus.
Jochen.
: Hallo,
: nachdem ich am Sonntag Hallimasch geerntet habe und dies traditionell mehr
: oder weniger das nahende Ende Hauptzeit der Speisepilzsaison einläutet,
: ist es Zeit für ein kleines Zwischenfazit.
: Insgesamt empfand ich die Speisepilzausbeute in 2008 relativ schwach,
: insbesondere was Röhrenpilze betrifft. Pfifferlinge gab es im Sommer
: massenhaft, aber das ist in meinen Revieren eher normal.
: Jetzt kann es durchaus ein subjektives Empfinden sein, dass es ein relativ
: schwaches Speisepilzjahr war, da ich auch beruflich bedingt sehr wenig
: Zeit hatte. Aber ich meine eigentlich meine Reviere so gut zu kennen, dass
: ich einigermaßen einschätzen kann, wann es an der Zeit ist, nach Pilzen zu
: schauen.
: Was mich wundert, ist dass in diesem Jahr vom Wetter her eigentlich alles
: hätte passen müssen, aber die Pilze haben eben nicht gehorcht.
: Jetzt stelle ich mir die Frage, was kann der Fachmann dazu sagen: Was waren
: in 2008 Gründe für das relativ schwache Pilzjahr? Oder: Ist das nur ein
: rein subjektives Empfinden?
: P.S: Übrigens finde ich seit dem Superjahr 2006 mit Steinpilzen bis in den
: Dezember überhaupt insbesondere das Vorkommen an Boleten etwas unter den
: Erwartungen geblieben ist.