Hallo Heinz,
bei manchem würde ich Dir zustimmen, bei anderem nicht. Meiner Erfahrung nach geht es tatsächlich a) um ein adäquates Finanzierungsmodell für ein solches Buch, dessen Produktionskosten, nicht zuletzt wegen der zahlreichen hochwertigen Farbabbildungen, zweifellos sehr hoch sind, und b) um eine entsprechende Präsentation - auch etwa bei Deinem Buch über carbophile Pilze. Wenn es zugleich oder ausschließlich auf Englisch publiziert würde, öffnete sich zweifellos ein europaweiter Markt. Dann zusätzlich noch ein Subskriptionsmodell als Absicherung für den Verlag (dazu möglicherweise noch Vorzugspreise für Mitglieder der DGfM etc., wie es zum Beispiel bei den Büchern der AMB der Fall ist, usw. - vieles weitere ist ja denkbar...), dann denke ich, wäre eine Finanzierung möglich. Gerade die Bücher der AMB zeigen meines Erachtens, das man erfolgreich sehr spezielle Bücher herausbringen kann - mit tollen Abbildungen, Mikrozeichnungen/-fotos, ausführlichen Texten, Forschungsdiskussionen usw. Ich ziehe ein solches Buch immer einer Internetpublkikation vor, so praktisch (und billig) diese auch sein mag. Im Internet wird vieles schnell unübersichtlich, schon wegen des Formats. Die Texte müssen letztlich auf handbare Brocken zusammengekürzt werden. Ein Buch wie die Cortinarius-Flora oder Doveris "Funghi Fimicoli" oder selbst Robich "Mycena"-Band im Internet zu publizieren, halte ich für schlicht unmöglich (und unpraktisch). Selbst als vollständiger Download wäre es meines Erachtens nicht gut zu handhanden, weil einfach zu umfrangreich und daher zu unübersichtlich wäre. Und: Natürlich würde ich Dein Buch, wenn es fertig ist, ausdrucken und binden lassen. Keine Frage.
Beste Grüße
Uwe
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