Guten Abend Forum!

In den speisepilzigen Tenor vom Ende einer wie auch immer gearteten Saison kann ich beim besten Willen nicht einstimmen, derzeit wachsen die Trompetenpfifferlinge hier so reichlich, dass ich heute nach einer Stunde Feierabendsafari resigniert aufgeben mußte, weil der Korb voll und der Wald zu dunkel wurde.

Das Waldstück, in dem ich schon voller Freude im September das erste Mal im Leben Chroogomphus helveticus begrüßen durfte, überraschte mich heute nicht nur mit scharenweisen kleinen Delikatessen, sondern auch mit folgendem Exemplar:

Eigentlich sollen die Kuhmäuler ja unverwechselbar sein. Gesehen habe ich zuvor noch nie eines. Das wäre ein schöner Erstfund für mich.

Standort: oberhalb einer halbmeterhohen Böschung am Weg, ein weiteres Exemplar stand direkt am Wegrand in der Böschung. Begleitbäume Fichten und eine Kiefer. An derselben Stelle hatte ich im September die ersten Lachsreizker dieses Jahr entdeckt.

Also: kann ich meiner "jetzt-weiß-ich-wie's-aussieht"-Liste Gomphidus glutinosus hinzufügen?
Was tun die da so spät im Jahr?
Seit einer Woche rutschen hier die Temperaturen nachts regelmäßig unter die 4°C, das scheint einigen Pilzen gut zu bekommen. Zählt da Gomphidus auch dazu?

herzliche Grüße von Kattugla,
(die jetzt drangeht, ihr Dörrgerät mit gelben Trompeten zu bestücken
und auf den ersten Schnee auf 350m ü.NN wartet)