Hallo,
ein Ausflug zu einem Countryabend nach Schöngberg im Bayerischen Wald, brachte mir eine Überraschung.
Bei unglaublichen 20° am Samstag gingen meine Freunde und ich auf den
Schönberger Hausberg, den Kadernberg 700 NN.
Wir stiegen auf den daraufstehenden Aussichtsturm um das herbstliche Umfeld zu bewundern.

Der waldbestandene Berg machte mich neugierig und ich spähte beim
Abstieg permanent zwischen die Bäume. Könnte ich vielleicht etwas pilziges
entdecken? Herrliche Moospolster säumten den Hohlweg.
Ah, da steht doch was. Nanu, schwarzweiße Fliegenpilze fand ich noch nie!

Barbara, die Keyboardspielerin aus der Band stieg mir auf den Moossaum nach.
Und während ich meine ausgedörrten Fliegenpilze fotografierte, stromerte sie um die nächsten Bäume:
"Schau mal ein roter Fliegenpilz, schau mal Maronenröhrlinge!"

Jetzt wurde es spannend, sollte sich vielleicht ein Steinpilz in den November verirrt haben?
Bis die Kamera, den Maronenröhrling aufnahm, schaute ich die Umgebung an.
Da standen noch etliche Maronen. "Was ist denn das?" tönte es hinter mir.
Nein kein Steinpilz,

aber ein dicker Flockenstieliger Hexenröhrling drückte aus der grünen Bodenbedeckung.

"Den nehme ich mit. Der hält locker bis wir morgen daheim sind."
Kopfschüttelnd, aber mit verständnisvollem Grinsen registrierte mein Sohn den Pilzfund.
Über Nacht kam der Schwammerl im Auto in den Kofferraum, dort hatte er es schön kühl.
Einige herrliche Pilzschnitzel habe ich aus ihm gebraten, ein Gaumenschmaus zum Pilzjahresabschluss.
Beste Grüße
elfi