Hallo liebe Pilzfreunde,

der Herbst zeigt hier teilweise immer noch seine allerschönsten Farben.

Hier ein sonnendurchfluteter Hang mit vielen Lärchen:

Pilztechnisch ist auch noch erstaunlich viel los.
Ich kann zwar nicht mit den Seltenheiten von Peters Flugsanddüne und schon gar nicht mit einem Hauhechel Samtfuß aufwarten :-(

Doch es gibt ja bekanntlich auch banale Schönheiten.

So wie zum Beispiel diese dreiköpfige Familie hier:

Der Schopftintling (Coprinus comatus)

Oder dieser Fichtenreizker (Lactarius deterrimus), der sich am Wegesrand durch die Steine ans Tageslicht gekämpft hatte:

Zwei Trompetenpfifferlinge:

Im Fichtenwald lag teilweise ein ziemlich fauliger, knoblauchartiger Mief in der Luft.
Den Grund lieferten diese kleinen Nadel-Stinkschwindlinge (Micromphale perforans), die in großer Zahl auf der Fichtenstreu wuchsen:

Eine überaus grazile Schönheit streckte hier ihre bleichen Äste in die Luft:

Die Kammförmige Koralle (Clavulina coralloides)

Auf einem bereits morschen und sehr feuchten Stück Holz wuchs der Zinnoberrote Pustelpilz (Nectria cinnabarina):

Und bei der nächsten banalen Schönheit konnte ich natürlich wieder einmal nicht widerstehen:

Die Herbstlorchel (Helvella crispa).

Manchmal erinnern die Fruchtkörper an zerbrechliche weiße Porzellanelephanten.
Und gelegentlich schauen sie aus wie Engel oder Elfen. Oder wie die ehrwürdige Schwester Oberin aus den alten Luis de Funes Schinken :-)
Warum bei der Benamsung ausgerechnet hier die Fantasie aussetzte - denn immerhin heißt ein Artverwandter Bischofsmütze(!) - bleibt für mich ein Rätsel.

Der Stattliche Rotfuß-Röhrling (Xerocomus pruinatus) mit markant roten Pusteln an der Stielbasis:

Diese zwei Klassiker möchte ich auch noch mal kurz erwähnen:

Fliegenpilz (Amanita muscaria)

Steinpilz (Boletus edulis)

Auf dem Heimweg genoss ich noch einmal den Spätherbst in vollen Zügen:

Schöne Grüße,
Gábor