und natürlich auch alle anderen, die dazu eine Meinung haben könnten.

Hallo!

Gefunden an stehenden, toten Vogelbeerbäumchen.
Mitgenommen, weil ich dachte, dass hier der Lilaschein an den Rändern für Mollisia lividofusca doch sehr gut rüberkommt, und ich ihn deswegen fotografieren wollte.

Problem: auch nach 8 Anläufen an verschiedenen Apothezien keinerlei Anzeichen für bräunliches Subhymeniums. Es muss also eine andere Mollisia sein.

Leider komme ich wieder zu keinem befriedigendemn Ergebnis.

Sporen: recht konstant für eine Mollisia 9-10x 1,5-2,1, meist zylindrisch, leicht gebogen, Öl=0, ausgestoßene Sporen gemessen.
Asci: 54-70x6-8, Haken+, nicht überreif, aber z.T. reif.
Paraphysen: jung zylindrisch, reif apikal etwas dicker werdend, nicht selten an der Spitze lanzettlich geformt, x2,4, angeschwollene Stellen bis x4, mit lichtbrechender, zusammenhängender Vakuole über die Hälfte der Länge, KOH-.
Excipulum: rundzellig, gelbbraun bis zum Becherrand. Auffällig eine Schicht mit etwas helleren, blasigen oder runden "Riesenzellen" im entalen Bereich, z.B. 22 im Durchmesser oder 30x15.
Endzellen: seitlich: blasig-keulig mit dünnem Stiel (bis 13x6), auf´s Hymenium zu dünner keulig (z.B. 15x2,7).

Zusatzfrage an Andreas: Mollisia-Schlüsselpunkt 33: Ist der olivgrünliche Ton des Excipulums bei Mollisia olivaceocinerea schon makroskopisch oder in Wasser zusehen, oder erst bei chemischer Behandlung mit Ammoniak?

VG Ingo W