: Hallo zusammen,

: Danke, wenigstens war meine Vermutung richtig...Ich habe eben dieses doch
: sehr spezielle Gebiet der ganz kleinen Ascos gemieden, es ist einfach
: nicht möglich, neben den anderen Pilzen diese auch noch zu bearbeiten.

: Viele Grüsse, Markus

Da muss ich mich nun doch mal wieder outen, bei soviel Interesse :-)

Ich dachte erst, die Masoala-Halle liet bei Regensburg oder so, und wunderte mich, wie die Witterung wohl in die Halle kommt. Nun ist die also irgendwo in den Pantropen. Also diese Orbilia ist ein toller Fund. Es ist wahrscheinlich die Orbilia blumenaviensis, die es in dieser Kombination (als Orbilia) aber noch nicht gibt. Ursprünglich vor 100 Jahren in Brasilien einmal nachgewiesen, kenne ich nun auch Funde aus Java, China und den Antillen. Habe sie leider noch nie vital gesehen, mit Ausnahme der Sporen, die im Herbar einige Wochen überdauern. Charakteristisch sind die lanzettlichen Paraphysen, ansonsten ähnelt die Art sehr O. auricolor, wie schon Andreas anmerkte. Auch ihre Anamorphe gehört in die Gattung der nematodenfangenden Arthrobotrys.

Also, wenn es dir nichts ausmacht, dann schicke mir mal eine Probe davon. Großes Interesse hätte ich auch an deinem Makrofoto, das du mir gerne per E-Mail in höherer Auflösung schicken kannst (als JPG, gerne ein paar MB groß).

Grüße
Zotto
Blaihofstr. 42
72074 Tübingen