Moin Gábor,
vielleicht wäre "potenziell tödlich giftig" angebrachter? Immerhin ist ’ne Ladung Hydrazin im Leib (Gyromitrin wird im Körper zu Hydrazin umgewandelt) zeimlich explosiv ;-)).
Und vielleicht ist von möglichen Giftopfern der Frühjahrslorchel nur deshalb so selten die Rede, weil die meisten einfach vorher in eine geostationäre Umlaufbahn verschwinden *gggg*
: naja - zumindest kenne ich jemanden, der sich mit Vorliebe gleich vom Feldweg
: aus noch ganz junge Zuckererbsen roh einverleibt :-)
Tu ich auch: Allerdings ist das auch kein Problem bei Zuckererbsen (Kefe), denn die sind genau dafür gezüchtet.
Und was die Giftigkeit von Bohnen angeht, zitiere ich wg. Schreibfaulheit aus der Wiki:
Phasin ist ein Lektingemisch, das in rohem Gemüse, insbesondere der Gartenbohne vorkommt. (…) Für den Menschen ist Phasin giftig, da es die roten Blutkörperchen miteinander verklebt. Der Verzehr führt ab einer bestimmten Dosis zu Erbrechen, Durchfall sowie zu Magen- und Darmbeschwerden. Im schlimmsten Fall kann der Verzehr tödlich sein, in manchen Fällen reichte schon eine Handvoll roher Gartenbohnen um den Tod zu verursachen. Bei besonders phasinreichen Arten wie z. B. roten Nierenbohnen reichen bereits 4 oder 5 rohe Samen, um beim Erwachsenen Symptome zu verursachen.
Vergiftungssymptome treten rasch ein, meist 1-3 Stunden nach Verzehr. Meist verschwinden sie ebenso rasch wieder - etwa 3-4 Stunden nach dem Einsetzen.
Phasin wird beim Kochen abgebaut, so dass phasinhaltiges Gemüse im gekochten Zustand konsumiert werden sollte. Durch den Keimvorgang wird Phasin ebenfalls teilweise abgebaut.
Grüßlis
Thomas