: Bei einem Spaziergang auf einem Hochwasserdamm am Rhein gab es heute einen
: persönlichen Erstfund. Ein Tulostoma. Habe es irgendwie versäumt, Bilder
: zu machen, obwohl ich die Kamera spazieren getragen habe. Das
: Abbildungsverzeichnis kennt 15 Arten, meine Literatur gibt nur T. brumale
: her. Der würde auch ganz gut passen. Eine Stielknolle hatte das Exemplar,
: das ich in Händen hatte, nicht.
: Aber es gab beim Draufdrücken mehrmals ne schöne Sporenwolke.
: Andreas nennt ihn übrigens Stelzen-Stäubling, das Abbildungsverzeichnis
: Winter-S.
: Wie groß ist denn die Ähnlichkeit der anderen Arten?
: Muss ich meinen Fund doch unter Tulostoma spec. ablegen?
: Die Suche nach den ersten Esculentas blieb noch erfolglos.
: Eine Ganoderma an Pappel, welche kommen da in Frage?
: Kein weißer Rand, ziemlich dunkle Oberseite, aber unten gut zu beschreiben.
: Vielleicht einfach nur eine alte G. lipsiense? Kann man bei andere Arten auch
: auf die Porenschicht schreiben?
: Gruß Alis
Hallo Alis,
Zu beiden von Dir angefragten Gattungen kannst Du recht gut die Baden-Württemberger benutzen.
Beim Ganoderma solltest Du mal genauer hinschauen, da gibt es noch den Wulstigen Lackporling, der an wärmeren Standorten außerhalb vorkommen soll - ich hab mir vorgenommen, die hiesigen Lackporlinge im Sommer, wenn sie Sporen haben genauer anzuschauen.
Von den Tulostomas gibt es etwa 6 Arten in Deutschland, von denen 2-3 häufiger vorkommen, mit einer guten Lupe sieht man schon einiges (Zitzenförmiges oder Fransiges Peristom, dunkler Hof oder nicht).
Zu beiden Gattungen kannst Du auch hier mal schauen, rein zufällig gibt es da schon was, die Angaben beruhen im wesentlichen auf den Baden-Württembergern.
http://de.wikipedia.org/wiki/Lackporlinge
http://de.wikipedia.org/wiki/Stielboviste
Wo am Rhein gehst Du eigentlich Pilze sammeln?
Gruß
Hagen