Hallo Wolfgang,
bin leider bisher noch nicht dazu gekommen, viel weiter nachzuhaken
: squamosum kannst Du vergessen, der hat abstehende Schuppen am Stiel und
: blumenkohl-artig ornamentierte Sporen (sieht man nur unter'm REM). Wenn,
: dann ist es melanocyclum. Dazu würde die eine grob-stachelige Spore auf
: dem Bild ganz links gut passen. Die Septen-Verdickung ist bei dieser Art
: recht variabel. Allerdingst wirst Du nach einigem Suchen immer auch
: Bereiche im Fruchtkörper finden, in denen die Septen nicht verdickt
: sondern eingeschnürt sind. Entnimm mal Capillitium aus der Mitte der
: Gleba, nicht aus der Mündung.
Letzteres habe ich noch mal gemacht und auch mehr unverdickte Septen (neben verdickten) gefunden.
Der Stiel eines der beiden Ex. ist regelrecht spanig schuppig und nicht anliegend, so dass ich eher
an squamosum denken müsste. Ich werde demnächst Detailfotos machen, ich weiss ja wo sie stehen.
Von der Seltenheit her wäre es gleich - beide sind für Niedersachsen praktisch nicht vermerkt.
: Zu (2): wieso hast Du hier irgendwelche Zweifel an fimbriatum? Die Septen
: sind doch -für eine Tulostoma - fast nicht verdickt, und die leicht zum
: elliptischen tendierenden, feinwarzigen Sporen stimmen auch?
Fimbriatum nehme ich erstmal so auf.
In meinem Sprachgebrauch sind sie bei beiden Funden "verdickt" anstatt "kaum verdickt", wie es in
Pilze BW heisst. Dass es "-für eine Tulostoma - fast nicht verdickt" ist, wie Du schreibst,
kann ich aufgrund mangelnder Erfahrung eben nicht beurteilen. Aber irgend etwas stimmte ja
offensichtlich nicht im Verhältnis Lit.-Angaben / vorliegende Funde, nicht zuletzt deswegen
wollte ich auch eine makr. Beurteilung einholen.
Mal sehen, ob demnächst noch was bei rauskommt.
schöne Grüße
Robin