Hallo
Welche Kamera ist geeignet?
Ich möchte einen anderen Aspekt einführen -
Da darf man nicht nur an Optik, Live-Vorschau, usw. denken.
Vergessen wir nicht:
Es geht darum, mit dem Ding bei (fast) jeder Witterung durch den Wald zu robben.
Ich möchte da nicht mit einer Ausrüstung von tausend oder zweitausend Euro oder mehr unterwegs sein, (wirklich nicht!) ich würde nicht mal getrauen, das Zeugs auszupacken.
Meine Kameras müssen einiges aushalten und sehen dementsprechend aus.
Feuchter Dreck, Nadelstreu, Blütenstaub..
Ein weiterer Aspekt ist die Frage des Gewichts, dass man mitschleppen will -
Dazu ein Erlebnis:
Ich stelle meine Bilder auch bei der Fotocommunity ein:
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/497463
Ich war mal an einem Fototreff der fotocommunity, bei dem viele Teilnehmer schwere Spezialrucksäcke, gefüllt mit Foto-Equipment bei den Exkursionen bei sich hatten.
Ich kam mir mit meiner kleinen Coolpix als einziger Ausrüstungsgegenstand daneben etwas blöd vor.
Beim Vergleichen der Fotos kam dann aber von vielen anderen, die mit ihren riesigen Profi-Foto-Rohren hantiert hatten, die betretene Frage, wie ich bloss so gute Fotos mache.
Die Antwort darauf ist einfach:
Man braucht eine Kamera, mit der man hundert Prozent vertraut ist, die man in jeder Situation schnell und sicher bedienen kann, auch wenn man schief zwischen zwei Baumstämmen eingeklemmt in den Brennesseln im Düsteren liegt und auf ein kleines Pilzchen scharfstellen soll.
Das ist alles.
Und da ist mir ein klappbares Display fast das Wichtigste, weil es spart viele Verrenkungen.
Was sollte ich z.B. mit einer teuren DSLR ohne Klapp-Display auf dem Waldboden anfangen?
Und:
Ich habe keine Lust, viel Equipment durch den Forst zu schleppen.
Eine kleine Bridge-Kamera (Panasonic FZ 50), Traubenkernsäckchen als Stativ, zerschnittene Milchpackungen als Reflektoren, das wär's.
Natürlich kann man da andere Prioritäten haben - ich möchte diese Aspekte lediglich als zusätzlichen Denkanstoss einführen.
Gruss, Harald Andres