: Hallo zusammen,
: obwohl es das Pilzjahr im Freiburger Raum im Moment gut mit uns meint und
: allerlei schöne Röhrlinge, Täublinge und Leistlinge aus der Erde schauen,
: erlaube ich mir dennoch, Euch mit einem uninteressanten kleinen
: Glitschling auf die Nerven zu gehen.
: Bestimmt habe ich ihn als Rundsporigen Zitterling (Tremella globospora oder
: globispora bei manchen Autoren). Gefunden an einem Schlehenästchen.
: Überhaupt ist diese Schlehenhecke mykologisch sehr interessant, allein auf
: diesem 15cm langen Ästchen hätte man noch genug Pilze (Pyrenomyceten)
: gehabt, um sich eine ganze Woche zu verderben :). Im
: Mikro-Übersichtspräparat schwammen dann auch allerlei Ascosporen herum.
: Mauerförmige, große 4zellige, 2zellige und fädige. Der grünliche Schimmer
: der abgebildeten Fruchtkörper stammt von Algen, denen das glibberige
: Milieu zusagt. Es gibt wohl auch "echt" grüne Zitterlinge, die
: sind mir aber bislang nicht begegnet.
: Lange Rede, kurzer Sinn: da ich mich mit den Zitterlingen mal so gar nicht
: auskenne, einfach mal die Frage, ob die Bestimmung in Ordnung geht. Mir
: scheinen die hyalinen Tremellen zumindest im Südwesten unterkartiert zu
: sein, ist schon der 5. Fund dieses Jahr, allerdings der erste, bei dem ich
: Lust auf Mikroskopie hatte.
: Viele Grüße,
: Eric
Hallo Eric,
vom Aussehen der Fruchtkörper und der Form der Sporen spricht nichts gegen Deine Betimmung. Auch die Anwesenheit von reichlich Pyrenomyceten spricht für diese Art, die auf Pyrenomyceten spezialisiert ist.
Ich kenne den Rundsporigen Zitterling von mit Pyrenomyceten befallenen, toten Cotoneaster-Zweigen (auch ein Rosengewächs).
Bei Trockenheit ist der Pilz unsichtbar, deshalb wird er wohl meisten übersehen.
Gruß - Schnuffel