Hallo Waldschrat,

: Dies Argument kenne ich. Es bedarf jedoch einer quantitativen Sicht. Oft wird
: bei einer qualitativen Aussage einfach deren quantitative Auswirkung
: unterschlagen. Mache mal ein Foto mit Blende 22 und suche dann darauf die
: Auswirkung der Spaltbrechung. Dein Resümee würde mich intressieren. Ich
: selbst habe noch nie Beugungsringe auf einem Foto gesehen.

'Ringe' sind da auch nicht zu sehen - das Bild verliert schlicht und einfach an
Schärfe. Und der Effekt ist bei großen Blendenzahlen deutlich sichtbar!

Abhängig ist das ganze auch sehr von der Chipgröße. Um so kleiner der ist,
um so eher wird dieser Effekt auftreten (ich habe hier eine Bridge-Digicam, die
schon ab Blende 8 Beugungsunschärfen zeigt - deshalb muss ich mit 5,6
fotografieren). Bei einer Spiegelreflex (die üblicherweise einen größeren
Sensor hat), dürfte die ideale Blende (größtmögliche Tiefenschärfe bei
vernachlässigbarer Beugungsunschärfe) bei ungefähr Blende 11 liegen (+/- 2
Blendenstufen). Wenn Du es genau wissen willst, bediene Dich eines Rechners
für die 'Förderliche Blende'.