Hallo Waldschrat,
Pilzfliegen, ich denke, es gibt da auch etliche Arten, haben sehr unterschiedliche Gelüste.
Meist sind die Maden von unten nach oben unterwegs. z.B. in jugendlichen Steinpilzen
und das schon in den ganz winzigen!
In älteren Pilzexemplaren werden die Eier in den bereits geweiteten Röhren abgelegt.
Gerne wird dann auch der Hut angestochen, es gibt Steinpilze, Rotkappen, oder Birkenpilze
die noch recht knackig im Hut sind, aber jede Menge Einstiche haben.
Darunter befinden sich klassische hellgelb gefärbte Eiablagen.
Kleine Birkenpilze sind in den noch dünnen Röhren oft übersät von Einstichen mit
bis zu 50 Einlagen,
ich habe das schon oft gezählt!
Die Einstiche sind leicht zu erkennen, kleine braune Punkte.
Ich denke sie stammen von Springschwänzen, denn die Maden sind winzig und leicht im
Pilzfleisch zu übersehen.
Eine seltene Art der Eiablege erfolgt zwischen Stiel und Röhrenschicht. Diese Maden,
fressen sowohl nach unten und nach oben.
Die Flockis sind meist madenfrei, außer sie sind schon älter, dann ist der Hut madig,
weil die Pilzfliege die Eier in die Röhren abgelegt hat, der Stiel ist dann noch ok.
Ich habe einen Waldrand der voller Flockis stehen kann, da befinden sich immer
so drahtige Maden im Stiel, die große braune Löcher bohren. Immer eine Made pro Pilz!
Welche Larven das sind, weiß ich noch nicht, ich denke, es ist ein Falter oder
Ähnliches, das mit einer dort wachsenden Pflanze vergesellschaftet ist.
Vorgestern habe ich einen Parasolpilz, absolut madenfrei, paniert.
Plötzlich schwamm im verklepperten Ei ein Minitausendfüßler um sein Leben....
So viel zu dem, was wir oft verspeisen.
Mahlzeit.
Beste Grüße
elfi