Hallo Ingo W,
DIE da kommen sicher von unten, das sieht man man am Typ =
Durchmesser der Madengänge.
Warum sich die Maden immer in der Mitte des Pilzes aufhalten,
weiß ich nicht, sie vermeiden jeden Austritt an die Außenwelt.
Selbst wenn der Pilz im Kühlschrank quer lagert, erfolgt kein
Madengang "nach oben", also seitwärts aus dem Pilz.
Oft sind solche Pilze nur bis zur Verengung im Hutansatz madig.
Das sieht dann immer aus, als stauen sich die Maden im Hutansatz
und die Pilzfliege tritt bereits fertig aus dem Pilz.
Doch machmal finden eine paar Maden, sollen ja Larven sein, den Weg durch die Engstelle
und vernichten gnadenlos den Hut, durch den sie sich durch die ganze Rundung fressen.
Möglicherweise sind die Pilzzellen innerhalb des Pilzes nicht so hart,
wie die des äußeren Randes, dort sind die Zellwände zu fest um von den Maden geknackt zu werden.
Wir wissen doch, dass sich die Natur in den kleinsten Sachen eingerichtet hat.
Also kann erst die fertige Fliege diese harten Zellwände knacken, um aus dem
Pilz zu entkommen; um weitere Pilze anzustechen und ihre Eier abzulegen...
Ach ja, um auf den Einstieg zurück zu kommen, es empfieht sich, Pilze, die man
über Nacht in den Kühlschrank legt, um sie morgen zu essen, immer das untere
Drittel abzuschneiden. Meist befindest sich dort das "Gelege" der Pilzfliege.
Dieses Drittel kann man im Kühlschrank mit aufbewahren und am nächsten Tag auf
scheiden, hat es keine Madengänge, ist es mitzuessen, wenn doch,
leicht zu entfernen, und der obere Teil des Pilzes kann mit Hochgenuss gegessen werden.
Madige Grüße (Pfui Greier...)
elfi