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Pilze Pilze Forum Archiv 2008
Auflösung
Geschrieben von: Andreas Antwort auf: o.k., o.k., hier also das Zusatzbild *PIC* (Andreas)
Datum: 6. September 2008, 00:25 Uhr
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: Hallo Lothar, : du hast natürlich recht, soo kann man fast gar nix erkennen und es kann alles
: Jetzt ist es bestimmt klarer und natürlich haben Thüringer Holz und Gernot
: beste Grüße,
Hallo, wie diverse Leute schon erkannt haben handelt es sich hier um ZWEI Pilzarten (das war die dritte Gemeinheit ...), die allerdings sehr eng vergesellschaftet sind.
Rhodocybe stangliana wurde zuerst als Squamanita beschrieben, aufgrund seiner unregelmäßig knolligen Stielbasis, die wie ein Geschwulst wirkt. Inzwischen weiß man auch, dass dieser Pilz auf anderen parasitiert, und diese Knolle an der Basis sind die total deformierten Reste des Wirtspilzes. Im Falle der Rhodocybe stangliana dürfte es sich um Lyophyllum-Arten handeln. In diesem Fall um Lyophyllum inolens, die basale Stielknolle ist auch deutlich grau. Beim Fund 2006 im Saarland wurde leider nicht genau darauf geachtet, es könnte sich damals auch um Lyophyllum rancidum gehandelt haben. Ich könnte mir vorstellen, dass diese Rhodocybe weit häufiger ist als gedacht, doch sie fruktifizierte in einem 0815-Fichtenforst auf saurem Boden, zusammen mit etlichen Pilzen, die von oben genau gleich aussehen (Ripartites, Clitocybe phyllophila agg., Agaricus semotus). Zu achten wäre vielleicht auf Lyophyllum inolens, das im Thüringer Wald stellenweise recht üppig wächst, und als Wirt für die Rhodocybe dienen kann. Hier noch zwei Bilder, die Tanja gemalt hat, leider sind die Scans weit von der Qualität der Originale entfernt: Thüringer Wald:
Pfälzer Hochwald:
Eine ähnliche, für mich noch spektakulärere Beziehung zweier Pilzart folgt gleich im nächsten Rätsel, vom fast selben Standort. Und auch da kennen einige das Bild schon, die können sich ja erst mal zurückhalten. Lothar kennt das Pilzchen natürlich auch. beste Grüße,
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