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Pilze Pilze Forum Archiv 2008

zur Bildschärfe

Geschrieben von: Klaas
Datum: 13. September 2008, 11:58 Uhr

Antwort auf: Anis-Zähling *PIC* (Hans Rießenberger)

Hallo Hans!

: Ich bin voll in der Hoffnung, dass es ich es offensichtlich nun erstmals schaffe,
: selbst wenn die nun verkleinerte Bildversion eigenartigerweise unschärfer ist, als mein größeres Original.

So eigenartig ist das nicht. Eine gewisse Unschärfe tritt zwangsläufig bei jedem Skalieren von Pixelbildern auf - irgendwo müssen ja Pixel entfernt (oder beim Vergrößern hinzugefügt) und das Ganze neu berechnet werden. Wie gut diese Umrechnung ist, hängt dann u.a. vom verwendeten Bildbearbeitungsprogramm und dem darin benutzten/eingestellten Algorithmus ab. Man kann die skalierten Bilder anschließend noch nachschärfen, in Foddoschopp z.B. über den Filter "Unscharf maskieren", welcher vorwiegend mit Kontrasterhöhung arbeitet.
Bei großer Anzahl von Bildern ist mir PS (trotz Scr_ipt-Funktion) zu umständlich, dafür gibts eine Reihe kleinerer Progrämmchen, die dafür handlicher sind und meinen nicht allzu hohen Ansprüchen genügen.

Bei Deinem Foto von der Coolpix ist aber noch mehr passiert:
Für die 1:1-Darstellung auf Monitoren ist eine Bildauflösung von 72 dpi völlig ausreichend, so sollten die Bilder auch von der Kamera auf den Rechner gelangen. Beim Verändern der Bildmaße hast Du (oder Dein Bildbearbeitungsprogramm) die Auflösung auf 300 dpi umgestellt (diese Auflösung ist für Drucksachen auf Papier gut geeignet, hat aber mit der Schärfe am Monitor nix zu tun und erhöht nur die Dateigröße fürs Internet unnötig).
Soll heißen: Fürs Zeigen im Internet einfach die Auflösung bei 72 dpi belassen und nur die Pixelmaße verkleinern, vielleicht auf 800 x 600 oder 640 x 480, mit den Größen kann man im Zeitalter des DSL mehr als gut leben.

Nach dem Skalieren der Bilder kommt das nächste Problem, das Speichern. EPS, TIFF und andere Formate gehören zum alten Eisen, nicht nur im Internet hat sich das Format JPEG durchgesetzt, welches zwar hervorragend komprimiert, aber nicht wirklich verlustfrei. Bei hoher Kompressionsrate geraten solche riesigen Blöcke ins Bild wie bei Deinem Beispiel. Da kommen komplizierte Rechenverfahren zusammen, einfach ausgedrückt werden benachbarte Pixel blockweise miteinander verrechnet und angeglichen, um Nullen und Einsen und damit Speicherplatz, Bandbreite und Übertragungszeit einzusparen.
Die Mühe, die man sich zuvor mit Tonwert-, Farb-, Kontrast- und Schärfe-Anpassungen im Original gemacht hat, wird durch die JPEG-Komprimierung wieder teilweise zunichte gemacht. Bei niedriger Kompression fällt das aber nur Adleraugen auf.

Hoffentlich war das einigermaßen verständlich?
Alles so zumindest meines Halbwissens nach, wenn ich Unsinn schreibe, korrigiert mich bitte.

VG und schönes Wochenende,
Klaas

Beiträge in diesem Thread

Anis-Zähling *PIC* -- Hans Rießenberger -- 13. September 2008, 08:53 Uhr
zur Bildschärfe -- Klaas -- 13. September 2008, 11:58 Uhr
Re: Klaas, klasse erklärt! Setzen, 1! *oT* -- 42 -- 14. September 2008, 21:59 Uhr
Re: Anis-Zähling -- Ufo -- 13. September 2008, 12:00 Uhr
Re: Anis-Zähling -- Hans Rießenberger -- 15. September 2008, 10:51 Uhr

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