Hallo,

: Birkenpilz - Leccinum scabrum

kaum scabrum, da der nicht so mate Hutfarben hat udn vor allem deutliche schwarze Stielschuppen auf weißlichem Untergrund. Euer Birkenpilz ist mit sehr großer Wahrscheinlichkeit wegen der grauen, im unteren Stielbereich fast flaumigen Stielschüppchen Leccinum cyanobasileucum (bzw. bisher eher als L. brunneogriseolum bekannt).

: Anschließend zeigten sich uns einige schöne rosa Milchlinge, die wir leider
: nicht benennen können:

: Vielleicht hat jemand eine Idee?

Ich wurde nahezu alles drauf wetten dass das schlicht Rotbraune Milchlinge sind (Lactarius rufus).

: Den hatten wir bislang noch nicht gefunden:

: Wir gehen davon aus, daß es sich um den Grünling - Tricholoma equestre
: handelt.
: Wäre ein Erstfund für uns, da es entsprechende Lebensräume bei uns nicht
: gibt.
: Bislang hörten wir nur von Funden aus der Lüneburger Heide. Die ist
: allerdings fast
: 100 Km von uns entfernt.

Dürfte die Form unter Pappel sein. Dieser Pilz hat ein ausnehmend gutes Jahr dieses Jahr und kommt plötzlich "überall" und in Menge vor!

: Am Schluß der Wanderung kreuzte noch eine "kranke" Taube unseren
: Weg.
: Bei diesem Pilz handelt es sich unseres Wissens nach um einen Pilz der
: Gattung "Hypomyces",
: ein Kernpilz, der die Lamellen seines Wirtes befällt. Vielleicht kann da
: jemand mehr zu sagen?

Hypomyces viridis, befällt vor allem Täublinge, selten Milchlinge, und überzieht den kompletten Fruchtkörper, meist bis zur Unkenntlichkeit des Wirtes. Die beiden Schwesterarten Hypomyces torminosus und Hypomyces deformans befallen dagegen nur Milchlinge und hierbei auch nur das Hymenophor, und zwar ersterer die beiden Birkenmilchlinge torminosus und pubescens (vermutlich auch scoticus), letzterer alle rotmilchenden Reizkerarten, vor allem den Lachsreizker. Vom Hypomyces befallene Reizker werden besonders hart und sind in Frankreich als Delikatesse mehr geschätzt als die nicht befallenen.