: Nach m.M. lediglich die
: Hallo Maren und Ingo,
: ich kann dem nicht richtig widersprechen, kann mich aber auch nicht
: widerspruchslos anschließen.
: G. J. Krieglsteiner hat es mal "Hungerform" genannt. Nur weiß ich
: nicht, warum Pilze wegen geringen Nährstoffangebotes krüpplig wachsen
: sollten? Das tut doch auch sonst keine andere Art, oder gibt es anders
: gebildete Hungerformen bei anderen Pilzen?
: Mir ist aufgefallen, dass ich "contorta" immer an Erlenzweigen
: gefunden habe - übrigens immer auf der Erde, nie in der Luft (was aber an
: meinem gesenkten Blick gelegen haben mag). Bei einer Literaturdurchsicht
: habe ich festgestellt, dass contorta nahezu ausschließlich im Zusammenhang
: mit Alnus auftauchte.
: Die Normalform finde ich dagegen meist an Birke und an der habe ich die var.
: contorta noch nie gefunden.
: Gruß Peter
Hallo Peter!
Eine schlüssige Theorie dazu habe ich nicht, auch kein anderes Pilzbeispiel mit derart drastischen Erscheinungen.
Irgendwie muss wohl der "genetische Bauplan" des Pilzes durcheinanderkommen, vielleicht ähnlich wie bei Porlingen, die keine ordentlichen Hüte bilden können, weil sie z.B. auf waagerechten Substrat (z.B. Oberseite Stubben) wachsen.
Vielleicht ist es aus Macrotyphula-Sicht auch nicht mehr notwendig, sich zu strecken, wenn der Sporenabwurf so schon gewährleistet werden kann.
Wenn du schreibst, das du contorta auf dem Boden gefunden hast, so war aber das Ästchen (fast sicher) nicht in der Humusschicht verborgen, wie es bei einer normalen fistulosa der Fall ist.
Nun gibt es auch Ästchen im Übergangsbereich, also halb bedeckt vom Laub, halb offen liegend. In diesem Fall, aber auch nach 2 Wochen Dauerregen, kann man Übergangsformen sehen, also Knubbel, die sich an 2 oder 3 Stellen strecken wollen. Leider habe ich dazu kein Foto.
VG Ingo W