: Hallo Peter!
: Eine schlüssige Theorie dazu habe ich nicht, auch kein anderes Pilzbeispiel
: mit derart drastischen Erscheinungen.
: Irgendwie muss wohl der "genetische Bauplan" des Pilzes
: durcheinanderkommen, vielleicht ähnlich wie bei Porlingen, die keine
: ordentlichen Hüte bilden können, weil sie z.B. auf waagerechten Substrat
: (z.B. Oberseite Stubben) wachsen.
: Vielleicht ist es aus Macrotyphula-Sicht auch nicht mehr notwendig, sich zu
: strecken, wenn der Sporenabwurf so schon gewährleistet werden kann.
: Wenn du schreibst, das du contorta auf dem Boden gefunden hast, so war aber
: das Ästchen (fast sicher) nicht in der Humusschicht verborgen, wie es bei
: einer normalen fistulosa der Fall ist.
: Nun gibt es auch Ästchen im Übergangsbereich, also halb bedeckt vom Laub,
: halb offen liegend. In diesem Fall, aber auch nach 2 Wochen Dauerregen,
: kann man Übergangsformen sehen, also Knubbel, die sich an 2 oder 3 Stellen
: strecken wollen. Leider habe ich dazu kein Foto.
: VG Ingo W
Hallo Ingo,
ich möchte Dir eigentlich komplett zustimmen. ich finde "contorta" häufig immer wieder im Luftraum und ich habe auch schon gesehen, dass oben verkrüppelte contorta und unten ganz normale fistulosa wuchs. Und zwar schon an Erle, Hasel und Birke. An Buche noch nicht, aber wohl nur, weil Buchenzweige an Bäumen oft zu hoch oben sind, um sie von unten zu sehen. Ja - verschiedene Wuchsformen je nach Standortsverhältnissen (Bsp: lange Stiele von Strobilurus esculentus bei tief vergrabenen Zapfen, ganz kurze bei solchen auf der Oberfläche) gibts auch bei anderen Pilzen und sind nichts ungewöhnliches.
LG,
Lothar