: Hallo zusammen,

: dieser kleine, blasse Schleimfuß aus dem Kalkbuchenwald macht mir
: Kopfzerbrechen:

:

: Mit dem Moserschlüssel lande ich bei C. epipoleus Fr., der aber eigentlich
: nicht im Laubwald wachsen sollte; gehört wohl eindeutig zur Sektion
: Delibuti; auffallend sind die kleinen Fk. und das Wachstum im Buchenwald
: auf Kalk; C. salor ssp. transiens müsste größere Sporen haben und sollte
: nicht so grau sein sondern mehr ocker; die Synonymisierung von epipoleus
: mit salor ssp. transiens durch die Skandinavier (in der Photoflora und in
: der Funga Nordica) macht's auch nicht grade leichter.

: Vielleicht habt ihr eine Idee zu dem Pilz? Ich schicke gleich noch einen
: zweiten Schleimfuß hinterher, der ein bisschen ähnlich ist, aber im
: Nadelwald wuchs.

Hallo Hias,

meine Idee ist die folgende: C. salor (etwas blass, aber noch ok), die Sporen passn gut und auch die lichtbrechende Substanz in der Huthaut lassen an salor denken. Kommt auch mal im Buchenwald auf Kalk vor und die Blautöne, das wissen wir ja - sind nicht immer literaturgemäß vorhanden. Mein alter Pilzlehrer Helmut Derbsch aus dem saarland pflegte in solchen Fällen immer zu sagen: "....der Pilz hat halt die Literatur nicht gennau gelesen..."

liebe, weihnachtliche Grüße
Günter

: Grüße aus München
: Hias