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Servus zusammen, bei einer Exkursion ins Werdenfelser Land bin ich mit einigen Freunden vom Münchner Pilzverein über hübsche Röhrlinge gestolpert, die ich bislang noch nie gefunden hatte. Falls die makroskopischen Bestimmungen falsch sind, bitte ich die Röhrlingskenner um entsprechende Intervention;-) 1. Boletus torosus, Ochsenröhrling; auf einer Mähwiese bei Fichte; im Schnitt läuft der Pilz rasch tiefblau an, das Fleisch in der Stielbasis ist weinrot;
2. Boletus fechtneri (Silberröhrling); wie schon der Ochsenröhrling schert sich auch der Silberröhrling nicht um seinen in den Büchern angegebenen Mykorrhiza-Partner. Der Fundort ist nur einen Steinwurf vom Ochsenröhrling entfernt bei Fichte;
Wenn der zweite ein Silberröhrling ist, dann sicher auch der Folgende, den ich gestern im Mangfallgebirge gefunden habe, wiederum bei Fichte, diesmal mitten im Wald:
Trotz dieser hübschen Röhrlingsfunde präsentiert sich der Pilzherbst in Oberbayern bislang eher armselig - jedenfalls ist das mein Eindruck. Bei der gestrigen Exkursion im Mangfallgebirge fand ich nur wenige Pilzarten: Kiloweise Körnchenröhrlinge (übrigens auch bei Fichte) auf einer ansonsten pilzfreien Weide; aberhunderte Exemplare von Inocybe fraudans im ganzen Wald und Tonnen von Lactarius scrobiculatus - eigentlich erstaunlich, dass ein paar wenige Arten aspektbildend wachsen und alle anderen mit wenigen Kümmerexemplaren herumkrebsen oder ganz fehlen. Grüße aus München
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