Hallo liebe Pilzfreunde,
gestern war ich mit Rainer Wald und Karl Wehr in der Eifel unterwegs.
Es gab schon sehr vieles zu sehen, insbesondere auch ein paar seltene Neuheiten für mich.
Zunächst zeige ich euch ein Paar schöne Saftlinge, die wir auf mehreren Wiesen vorfanden:
Hygrocybe conica (Schwärzender Saftling)
Hygrocybe coccinea (Kirschroter Saftling)
Hygrocybe glutinipes (Schleimfuß-Saftling)
H. glutinipes hat normalerweise einen glatten Stiel. Bei dem rechten Frk. sieht das durch aufgequollenen Schleim nicht mehr so aus.
Hygrocybe insipida (Gelbrandiger Saftling)
H. insipida hat normalerweise einen glatten, jung schmierigen Hut. Durch das sehr feuchte Wetter ist die Schleimschicht aufgequollen und der Hut wirkt deshalb körnig.
Hygrocybe quieta (Schnürsporiger Saftling)
H. quieta hatte den typischen Geruch nach Blattwanzen, ganz ähnlich wie Lactarius quietus.
Die makroskopisch unklaren Saftlinge wurden übrigens von Karl nachmikroskopiert.
An einer Böschung am Straßenrand unter einer ausladenden Fichte fanden wir diesen hier:
Gomphidius glutinosus (Kuhmaul / Großer Schmierling)
Im Fichtenwald gab es dann in großer Zahl den Klassiker aus Kindertagen schlechthin:
Amanita muscaria (Fliegenpilz)
Unter eingestreuten Birken wuchs Leccinum versipelle, die Birkenrotkappe:
Dann fanden wir noch etwas Kamelfutter (Bezug siehe hier: http://www.pilzepilze.de/cgi-bin/webbbs/pconfig.pl?noframes;read=171202)
Leider waren es nicht meine eigenen Trophäen :-(
Und der zuständige Schnippelmann hat dermaßen gedrängelt, die beiden schnell abzuschneiden, dass mir leider keine schärfere Aufnahme glückte :-))
Zur Abkühlung gab es dann diese hier:
Phallus impudicus (Stinkmorchel)
Und seinen viel selteneren, kleinen Bruder:
Mutinus caninus (Hundsrute)
Und am Wegesrande dann der "Kracher" auf einem liegenden Eichenstamm:
Hericium erinaceus (Igel-Stachelbart)
Gefolgt von einem weiteren "Burner":
Stropharia hornemannii (Üppiger Träuschling)
Das erste Bild wirkt irgendwie unanständig.
Doch weil ich ihn noch nie fand und die Pilzfruchtkörper sehr fotogen waren, gab es gleich mehrere Fotos.
Anschließend noch drei Milchlinge, die letzten beiden aus einem Feuchtgebiet:
Lactarius torminosus (Birkenreizker)
Lactarius trivialis (Nordischer Milchling)
Und dann zum Abschluß noch eine weitere Rarität:
Lactarius spinosulus (Schüppchen-Milchling)
Ja, das hat schon sehr gut gefallen gestern...
LG, Gábor