Hallo nochmal,
ich hatte am vergangenen WE auch einige “unsichere“ Täublinge gefunden und mir
wegen meiner unsachgemäßen Behandlung bereits per Telefon Prügel von Felix abgeholt.
Weil nur fotographiert und dann zurück gelassen. Wahrscheinlich berechtigt, aber ich war
gerade auf einem anderen Trip unterwegs. Siehe einen Beitrag vorher.
Ich möchte sie euch dennoch nicht vorenthalten.
Ich dachte zuerst an den bösen braunhütigen, der mir immer die Integra vortäuscht.
Allerdings – keine Spur von bitter oder scharf. Bis ich dann die Verfärbung und den intensiven
Heringsgeruch bemerkte. Da Xerampelina ausschied und sich auch im MHK nichts Vergleichbares
findet, bemühte ich Alternativliteratur. Im Band 2 BW Pilze auf Seite 524/525 fand ich einen
möglichen Lösungsansatz. Russula cicatricata.
Was hilft mir die Information, dass namhafte Mykologen derzeit die Sektion Viridantinula
neu ordnen. Momentan ist das nach meiner Meinung ein mehr als brauchbarer Lösungsansatz.
Begleitbäume könnten sowohl Kiefern als auch Birken und vor allem Espen gewesen sein.
Zum zweiten Fund fällt mir allerdings gar nichts ein.
Nur soviel – gleiches Terrain. Boden sauer, eventuell auch etwas kalkhaltig. Geschmack:
kurz nach Kostprobe entsetzlich scharf. Geruch: seltsam – ähnlich Seifenritterling.
Ach so – die Fruchtkörper waren recht stämmig. Der umgekippte Pilz hatte etwa 13 cm HDM!
Ideen?
Grüßlis Ingo