Hallo!
Hier könnte man sich in frostfreien Perioden wohl kaum der Rindenpilz- und Ascovielfalt erwehren, nach einer Woche Frost ist es wirklich schwieriger.
Rindenpilze findet man zwar nach wie vor, bloß eine mikroskopische Bestimmung ist wegen Wachstums- und Reifepause so gut wie unmöglich.
Er hier lässt sich auch makroskopisch gut ansprechen, wenn man ihn ein paar Mal gesehen hat: Phlebiopsis gigantea (Großer Zystidenkammpilz)
Seine Form lässt sich schwer in Worte fassen. Der häutige Fruchtkörper bildet oft keine klar begrenzte Form, sondern wächst in sämtliche Richtungen, teilweise mit unförmigen Ausläufern (links unten). Auf dem Hymenium sind meist unregelmäßig Warzen und eingewachsene Fransen locker verteilt, sein Substrat ist dickes Nadelholz, meist Kiefer, dabei wächst er auf rindenlosem Holz genauso wie auf der Rinde, meist seitlich am Substrat. Auf der Oberfläche von Stümpfen wachsend bildet er Zapfen und Warzen. Bei Frost und Trockenheit sind die Fruchtkörper recht dünn, in Regenperioden quillt er jedoch mindestens um das dreifache auf und bekommt eine etwas andere Farbe. In Trockenperioden löst sich der Rand vom Substrat.
VG Ingo W