Hallo Ingo,
Du schriebst ja tatsächlich "Zystidenrindenpilz" - ich war wohl wieder mal schludrig und las "Rindenpilz". Nun ja- aber man kann auch streiten, ob nicht P. incarnata in manchen Ecken häufiger ist, oder P. quercina, zumindest in warmen Ecken mit viel Eichen ...
Natürlich kommt P. cinerea auch im Harz vor, aber sicher seltener als manch anderer Rindenpilz. Da die meisten Peniophoren Laubholz besiedeln (bzw. die Nadelholzbewohner unter ihnen eher selten sind), wird Deine Aussage mit den obigen Einschränkungen (P. incarnata) auch für den Harz gelten.
Also wie gesagt: meine Intervention lag an ungenauem Lesen (s.o.).
LG,
Lothar
: Hallo Lothar!
: Endlich mal etwas Intervention zu meinen Aussagen.
: Als ich schrieb, "dürfte der häufigste Zystidenrindenpilz" bei uns
: sein, so meinte ich natürlich im engen Sinn, also nur Peniophoren
: betreffend.
: Die anderen Rindenpilze mit Zystiden haben ja glücklicherweise dank
: "Bollmann & Co" einen sich unterscheidenden deutschen Namen
: bekommen, damit nicht alle Zystidenrindenpilz heißen.
: Exidiopsis effusa (Rosagetönte Wachskruste) würde ich natürlich auch im
: weitesten Sinn nicht zu den Zystiden-Rindenpilzen zählen.
: P. cinerea habe ich an Nadelholz noch nicht gesehen, aber auch in
: nadelholzreichen Gegenden gibt es doch immer irgendwo Laubholz, doch
: bestimmt auch im Harz.
: Du hast allerdings recht, meine Einschätzung fußt aus der Erfahrung in meiner
: Gegend und das sollte man wohl nicht verallgemeinern. Dennoch, ich wüsste
: keine Peniophora-Art, die häufiger ist.
: VG Ingo W