Hallo Erik,

dem "Sarnari", ist die Sektionseinteilung gegenüber den älteren Werken etwas geändert. Als neuestes und umfangreichstes Werk zu den Täublingen wurde der Standard geschaffen, an dem man sich meines Erachtens jetzt orientieren muss. Bei den deutschsprachigen "Pilze der Schweiz", Bd. 6, und "Pilze Baden-Württembergs", Bd. 2, muss ich darauf hinweisen, dass sich in dem ersteren viele krasse Fehler bei den Arten eingeschlichen haben und letzteres verwende ich eigentlich nur um zu sehen, wie häufig eine Art sein könnte und auf welchen Standorten sie vorkommt (bei der gelegentlichen Verwendung der Schlüssel sind mir auch Fehler aufgefallen).
"Die Gattung Russula in Bayern" widerum dürfte zur Zeit schlecht zu bekommen sein.
Ich kann mir nicht so recht vorstellen, warum Du im Winter in die Täublinge einsteigen willst. Als Trockenübung ist das doch recht unerfreulich: Du kannst Dich weder in dem bestimmungwichtigen Geschmack der frischen Fruchtkörper üben noch in der Anfertigung und Interpretation von Sporenabwürfen. Überhaupt halte ich die Methodik zunächst für schwierig; wenn man die beherrscht ergibt es sich ja quasi von selbst, in welcher Sektion der Pilz dann unterzubringen ist. "Pilze der Schweiz" bietet etwas zur Bestimmungsmethodik. Interessant könnte auch sein: "Erfahrungen bei der Bestimmung von Täublingen. Nützliche Hinweise - Anregungen" von Jurkeit und Krauch aus dem Jahr 2000. Wurde, glaube ich, in der "Zeitschrift für Mykologie" veröffentlicht.

Alles Gute, Jochen.

: Servus Freunde,

: will mich demnächst mit Russula-Sektionen auseinandersetzen.
: Wo find ich einen aktuellen Bestimmungsschlüssel ?

: Vielen Dank

: Erik