Hallo Ditte!

: Also: Fundort: Wiesenbacher Wald, 8.2.09 (300 müNN)
: Beschr. makroskopisch: Fruchtkörper resupinat, hauchdünn, spinnwebartig auf
: Innenseite von Rinde von toter Buche, mehrere Zentimeter Ausdehnung,
: locker flockig, geruchlos, weißlich (erscheint zart hellblau wg.
: durchscheinender Rinde), Konsistenz weich, höckrig, schwer von Substrat zu
: trennen.

Ich denke, bei deinem Pilz kann es sich um eine Hyphodontia/Grandinia handeln. So sehr viel kann ich da nicht dazu sagen, da es selbst Neuland für mich ist. Mikroskopsch erinnert er mich schon etwas an die letztens von mir eingestellte Hyphodontia nespori (Warziger Zähnchenrindenpilz), makrokopisch erkenne ich ihn aber eher nicht (zu weiß, insgesamt zu eben).
Kannst ja mal den Hyphodontia-Schlüssel von Dr. Ewald Langer im Internet abarbeiten.

: Beschr. mikroskopisch: Sporen: glatt, hyalin, etwa elliptisch, inamyloid, je
: zwei Tropfen, Länge 4,5-5,3 µm, Breite: 2,2-3,1 µm: Basidien:
: (schlank)-keulig; 4 Sterigmen; Basalschnalle;

Bei den Basidien, so wie du sie zeichnest (übrigens recht klein geworden die Zeichnung), würde ich mehr an abgebrochene Hyphen denken.

: Zystidenartige Hyphen mit
: mehr oder weniger kopfigem Ende; vereinzelt an der Spitze inkrustiert
: (Harz/Kristalle?);

Die Hyphenenden, dazu noch inkrustiert und mit kopfigem Ende, damit bist du schon ein Stück weiter.

: daneben einzelne (rundliche) Kristalle? (siehe Bild);
: Hyphen dünnwandig; monomitisch(?); teilweise mit Kristallen besetzt;
: Schnallen.

Passt auch sehr gut in die Gattung.

: Es gibt auch blasig-bauchige Elemente: Gloeozistiden?

Für Gloeozystiden habe ich eher meine Bedenken. Die haben in Wasser eher eine gelbliche Farbe, heben sich also farblich ab von den anderen Teilen. Auch habe ich sie noch nicht fast büschelig nebeneinander wachsend gefunden.
Ich würde hier eher an unreife Basidien denken.

Ist übrigens nicht gerade eine leichte Gattung.

VG Ingo W