Hallo Ditte!

: So, lieber Ingo und Schnuffel, hier mein weiterer Versuch. Alles so gemacht,
: wie ihr sagtet...

Wirklich?
Ich finde Anfärbemittel (ich mag Kongorot) eine gute Lösung, um gerade bei so winzigen Elementen die Konturen besser beurteilen zu können. Wenn davor mal kurz KOH eingesetzt wird, ist die Anfärbewirkung meist noch schöner. Aber das habe ich ja schon mal geschrieben.

Finde auch deine Bilder recht winzig. Ganz schön anstrengend, da noch irgendwas zu erkennen oder zu beurteilen. Macht deine Mikrokamera nur so winzige Bilder, keine größere Auflösung möglich?

So in dieser Größe hier, fände ich es angenehmer:

Rot Nr. 1 Basidie mit Basalschnalle und Basishyphe auf dem Kopf stehend;
Rot Nr. 2 Basidie mit Basalschnalle;

Damit weißt du, welche Größe und Form die so haben. Nun suchst du nach Mustern von Elementen, die anders aussehen. Z.B. wären die grünmarkierten Elemente gute Kandidaten für Zystiden, wobei "schwarzer Pfeil" sogar die Möglichkeit von angelagerten Kristallen offen lässt.

Jetzt noch die Adresse eines wirklich sehr schönen Schlüssels von Dr. Ewald Langer mit Mikrobildern zur Thematik, damit du siehst, was du für Fragen zu beantworten hast und wo die Unterschiede liegen:

http://www.uni-tuebingen.de/uni/bbm/mycology/hydokey.htm

Ich muss dir dazu auch noch sagen: ich beschäftige mich jetzt ca. 8 Jahre mit Pilzen, davon ca.5 Jahre intensiver, erst in letzter Zeit traue ich mich ab und zu an so schwierige Gattungen wie Orbilia, Mollisia oder Grandinia. Vor Cortinarien, Psathyrellen, Conocyben und vielen anderen ziehe ich immer noch ehrfürchtig den Hut und lasse sie oft stehen.

...Will damit sagen, es geht nicht alles von jetzt auf gleich, der größte Trumpf der Pilzkenner ist die Erfahrung, und manchmal muss man auch einfach erkennen, dass man die noch nicht hat und den Pilz nicht bestimmen kann. Sorry!

VG Ingo W