VELUTARINA RUFO-OLIVACEA (Alb. & Schwein.) Korf
Makroskopische Beschreibung:
Fruchtkörper0,5-2,5 mm breit, anfangs kugelig, später flach becher- bis scheibenförmig ausgebreitet, mehr oder weniger dickfleichig; Hymenium rein rau, einfarbig olivbräunlich bis braun; Rand und Außenseite stark filzig-kleiig, hell- bis haselbräunlich, uneben. Der Fruchtkörper sitzt ohne Stiel flach dem Subtrat auf. |
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Mikroskopische Beschreibung:
Sporen 10-12x6-8,5 µm, gleichförmig elliptisch, glatt, hyalin, mit einem oder mehreren großen und kleinen Tröpfchen, an den Enden abgerundet.
Asci achtsporig, uniseriat, gestielt und schmal keulig, hyalin.
Paraphysenüber die Asci hinausragend, regelmäßig keulig oder an manchen Stellen verdickt oder verjüngt, mit gelblichgrünem Inhalt gefüllt, glatt, vereinzelt septiert.
Randzellen hyalin, mit verschiedenförmigen Kristallen übersäht. |
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Standort:
Auf abgestorbenen Stängeln von Rubus fruticosus (Brombeere), auch an Ästchen von Prunus spinosa (Schlehe) beobachtet.
Verbreitung:
Bislang gelangen aus der Nordeifel nur 2 Funde (2004, 2009). Die Art muss gezielt gesucht werden und mit etwas Glück findet man sie vor allem im April-Mai.
Systematik:
Velutarina rufo-olivacea scheint ein richtiger Osterpilz zu sein. Die Art wurde von mir jeweils im April nachgewiesen und erscheint stets an kleinen, abgestorbenen Stücken von Stängeln oder Ästen, offenbar bevorzugt von Rubus und Prunus. Nach dem Fund habe ich zunächst etwas herumgerätselt, was das wohl werden würde, aber nach 5 Tagen Feuchtigkeit in einer Petrischale hat er sich dann zur vollen Pracht entwickelt.
Beste Grüße,
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