Hüüllfe! Vor etwa fünf Wochen sah ich am Rand eines Buchenwaldes mit Kiefern-Rand an einem für mich nicht identifizierbaren Stammteil (Ende Optimal- / Anfang Finalphase) elastische, flach-resupinate Fruchtkörper mit porigem bis faltigem Hymenophor. Für einen erfahrenen Pilzkundler wie mich (?, grins) war die Diagnose so einfach, dass ich daran keinen weiteren Gedanken verschwendete, weil mir mein Bauchgefühl suggerierte: "Schon wieder einer der zahllosen Gallertfleischigen Fältlinge". Im Nachhinein beschlich mich aber dann doch ein gewisses Unwohlsein ob meiner Schnelldiagnose en passant. Wäre ja nicht das erste Mal gewesen, dass ich mich, im Vollbesitz meiner Überheblichkeit, auf Anhieb verschätzt hätte (Schnüff!) Aufgefallen war mir nämlich schon am "Unfallort", dass dem vermeintlichen Merulius jegliche Neigung zur Hutbildung abging. Inzwischen tendiere ich allerdings eher zu einer anderen Lösung, die ich euch hier nicht vorgeben will, um niemanden im Vorhinein zu beeinflussen. Ich bitte euch deshalb, ganz unvoreingenommen eure Beurteilung zum hoffentlich sichtbaren Bild (Erstversuch eines "Postings")abzugeben. Da ich mir anfangs so sicher war, habe ich das Teil natürlich nicht mikroskopiert. Die Nachsuche drei Wochen später ergab nur noch einen kleinen, weißlichen, porigen, relativ brüchigen Restbelag mit partiellen orange Einsprengseln. Sagt, wer mag das Männlein sein ...