Hallo Andreas,
bislang mache ich die Steppenmorchel fest an:
- dem ungewöhnlichen Standort, eben baumlos und Trockenrasen,
- und daran, dass sie auch bei guter Konsistenz und ausgewachsen ausnahmslos sehr klein bleiben.
Mitunter sind sie auf den Rippen auffällig schorfig, was ich auf die Bedingungen am Standort zurückführe (für Wind, Sonne, Temperaturschwankungen exponiert). Vielleicht wirken die Grate deshalb so breit, weil die Fruchtkörper so klein bleiben? Das ist nur so eine Vorsichts-Idee.
Nach dem, was ich bisher gesehen habe: Die Steppenmorcheln sind unterscheidbar, wenn man eine gute Kollektion hat.
Bis morgen?
Alles Gute, Jochen.
: Hallo ajuga, Felix und die die's sonst noch interessiert,
: Ich bin mittlerweile der Ansicht, dass die verschlungenen, ziemlich dicken
: und breiten Grate zwischen den vertieften Waben tatsächlich ein gutes
: Merkmal für die Steppen-Morchel sind. Wir hatten dieses ahr diese Morchel
: auch schon im Blendax-Steinbruch im Pennickental, auf reinem Gipslehm an
: der Böschng zum Bach, an Bäumen gibt es dort lediglich Büsche von
: Öhrchen-Weide. Auch diese waren so merkwürdig geformt.
: Auf den Bilder die Felix und Jochen bisher gepostet haben von ihren
: Gipshügeln mit Adonisröschen sieht man dieses Merkmal ebenfalls sehr gut.
: Ich gehe daher davon aus, dass diese "baumlos" wachsenden
: Speisemorcheln neben dem Standort auch an der Ausformung der Grate erkannt
: werden kann. Damit hätte zum molekularen Befund, der ja eine eigene Art
: ergab, auch ein morphologisches Merkmal gefunden - wenn es sich als
: konstant herausstellt.
: beste Grüße,
: Andreas