Hallo Martin und natürlich Jochen,

moderne Empfängerchiptechnik ist in der Regel so empfindlich, dass sie auch im Wald relativ genau funktioniert. 50m als Abweichung halte ich für fast unmöglich. 50m und mehr Abweichung gab es zu Zeiten, als die USA das Signal noch künstlich ungenau gemacht haben. Kartendatum und Kartenprojektion könnten beim Übertragen deiner Koordinaten eine Rolle gespielt haben, sofern du diese händisch übertragen hast.
Die momentane Genauigkeit (in Metern) zeigen eigentlich alle Programme und Geräte auf Wunsch an (z.B. der epe-Wert bei Garmin-Geräten).
Also ich habe schon vor ca. 7-8 Jahren im Fichtenwald mit einem Garmin-Gerät mit schon damals nicht der modernsten Technik(weil älteres Gebrauchtgerät) Spatelinge wieder gefunden, bei denen ich mir mangels Kamera nur erstmal einen Waypoint (Wegpunkt) gesetzt hatte und diesen dann zum fotografieren wiedergesucht habe. Heutige z.B. SIRFIII Chips sind um einiges empfindlicher und man hat eigentlich fast überall noch genug Satelliten für einen vernünftigen Empfang mit einer Genauigkeit von unter 10m. Bei meinen aufgezeichneten Tracks (Wegaufzeichnung) kann ich jedenfalls eindeutig die benutzte Strassenseite erkennen und das macht die Genauigkeit der Technik von vor 5 Jahren klar. Heute ist man da schon wieder weiter.

@Jochen: Die Navis (TomTom usw.) zeigen nicht unbedingt die exakte Position des GPS-Empfängers an, sondern ziehen sich sozusagen selbst auf die wahrscheinlichste Straße (Vektor) ihres Kartenmaterials, was uns eine Genauigkeit vorgaukelt, die nicht immer gegeben ist.

VG, Jens