Hallo Forum,
der ungewöhnlich warme April hat das Pilzwachstum angefacht, jedoch war
es teilweise schon wieder zu trocken. Anschließend einige Fotos, die
ich in letzter Zeit gemacht habe.
Den Anfang machen ein paar Ascos:

Ciboria amentacea. Das war noch im März in den Rheinauen.

Sehr standorttreu: Sarcoscypha austriaca in einem Tal bei Bad Wildbad im April.

Die war dieses Jahr bei mir selten: Morchella gigas,
die Käppchenmorchel. Das Bild zeigt den einzigen
fototauglichen Fruchtkörper, den ich fand.

Spitzmorcheln unter Weißtanne waren hingegen recht häufig.

Wie vor zwei Monaten schon vermutet gab es dieses Jahr
wieder Leuchtende Prachtbecher. Leider aufgrund von Forstarbeiten
nur eine Handvoll Exemplare. Vor drei Jahren standen an dem Ort Dutzende oder
gar Hunderte der schönen Becherlinge.

Nach der späten Schneeschmelze Ende März wurden Fichtenzapfenrüblinge
als erste Frischpilz-Fotoobjekte gerne genommen. Genauso wie....

... der gebietsweise fast ebenso häufige Fichtenzapfen-Helmling.

Anfang/Mitte April zuverlässig: Melanoleuca cognata, der Frühlingsweichritterling.

Auch Pluteus primus, der Voreilende Dachpilz zeigte sich letzte Woche. Er unterscheidet
sich vom ähnlichen und teils auch schon ab April erscheinenden Rehbraunen D.
durch Schnallen an fast allen Huthautsepten und vom meist etwas helleren
und weniger Schnallen aufweisenden P. pouzarianus durch recht starken Rettichgeruch.

Einer der ersten Risspilze im Jahr: Inocybe queletii, der Weißtannen-Risspilz
am 5. Mai.
Meinen frühesten Fund dieser Art machte ich jedoch am 14. April 2001.