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Pilze Pilze Forum Archiv 2009
Noch eine Psilo?
Geschrieben von: AK_CCM
Datum: 27. Mai 2009, 16:46 Uhr
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Hallo Pilzfreunde, nachdem Hias kürzlich schon große Unterstützung bei der Bestimmung einer Psilocybe bekam, möchte ich ebenfalls einen mutmaßlichen Vertreter dieser Gattung zur Diskussion stellen:
Hut: 12-27 mm im Durchmesser, 3-5 mm hoch, konvex, bald jedoch flach ausgebreitet, Rand bis zur Hälfte des Hutdurchmessers durchscheinend gerieft, am Rand mit vergänglichen weißen Velumflocken besetzt, karamell- bis fuchsbraun, nach 24-stündiger lagerung durch die Farbe des Sporenpulvers dunkelbraun erscheinend, hygrophan, von der Mitte ocker ausblassend, Huthaut fettig-glänzend, marginal überstehend (Leider habe ich versäumt festzustellen, ob die Huthaut klebrig und/ oder abziehbar ist.)
Sporen: (8,5)9,1-9,6(10,5) x (4,7)5,6-5,8 µm, Quotient 1,5-1,9 (20 St. gemessen); oval bis ei-förmig, dickwandig, glatt, mit Keimporus, braun pigmentiert
Ich gehe jetzt einfach davon aus, dass ich mit Psilocybe richtig liege - lasse mich aber gerne korrigieren, falls ich daneben liege. Dann wage ich einen Schlüsselversuch mit der BaWü-Funga in der Hoffnung, dass dort die von mir gefundene Art auch enthalten ist: 1. Auf Mist oder gedüngtem Boden wachsend. Lamellen meist nicht breit angewachsen: 2
3. Hut spitz kegelig bis glockig oder gebuckelt: 4
8. Lamellen +/- aufgebogen angewachsen: 9
11. Sporen dünn- bis schwach dickwandig, Lamellen frisch oder exsikkiert ocker- bis rotbraun, ohne purpurbraune Töne (Subsekt. Inquilinae): 12
11* Sporen dickwandig, Lamellen frisch oder exsikkiert (meist) mit deutlichen purpur- bis schokoladenbraunen Tönen (Subsekt. Montanae): 13
13. Sporen rhomboid, Sporen im Präparat größtenteils (bis 90%) in Frontansicht sichtbar: P. phyllogena
Was ist denn mit "Sporen in Frontansicht sichtbar" gemeint - kann mir bitte jemand auf die Sprünge helfen? 14. Velum fehlend oder höchstens als cortinaartige Faserzone am Stiel: P. montana
Hier bin ich mir nicht sicher, wie der Zahnkranz am Hutrand zu verstehen ist: lappig herabhängende Velumreste ähnlich dem Saum einer Markise? Dann müsste ich 14. wählen und wäre bei P. montana gelandet - das passt aber allein schon vom Habitat nicht, wenn die Art karge Sandböden bevorzugt und auf Kalkgebieten fehlt. 15. Cheilocystiden mit lang ausgezogenem, spitz zulaufendem, 1-2 µm breitem Apikalteil, spindelig bis subulat: P. subviscida var. velata
Was meint ihr: Liege ich komplett falsch oder könnte das hinkommen? (Hoffentlich findet Lothar den bereitgelegten Felsbrocken nicht..) Gruß, Andreas
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