Hallo Elfi,

Waschmaschine ist besser als gar nichts. Aber die beste Prophylaxe hast du ja schon selber entdeckt: Gummistiefel! Das ist genau das Abwehrmittel, dass ich allen meinen Kursteilnehmern immer wieder als non-plus-ultra empfehle. Nützt allerdings auch nur solange, wie man sich durch Bodenbewuchs bewegt, der nicht höher als der Stiefelschaft reicht. Der viel gehandelte Tipp, geschlossene Kleidung zu tragen ist an sich für den Ar..., äh, für den Popo, wenn man die nicht, wie du es pflegst, nachbehandelt. Auch helle Kleidung hilft da nicht viel, weil sich das "lichtscheue Gesindel" meist in irgendwelche Falten verkriecht. Nymphen sind mit bloßem Auge sowieso sehr schwer auszumachen.

Legt man nach der Pirsch die Kleider im selben Raum ab, besuchen einen die lieben Tierchen über Nacht im Bett. Gott sei Dank brauchen sie dafür eine Weile, so dass sie sich erst in den Morgenstunden in unser sakrosanktes Fleisch einsägen können. Bei entsprechender Aufmerksamkeit am nächsten Morgen haben sie sich dann noch nicht lange genug "ausgekotzt", um einen mit Borrelien zu infizieren. Mit FSME-Viren habe ich diesbezüglich leider kein halbwegs gesichertes Wissen.

Auch wenn mir bei mehr als 24° und 5 km Marschstrecke die Socken qualmen - Gummistiefel sind für mich das wichtigste Hilfsmittel gegen die neue Geißel der Menschheit in unseren Breiten. Das Waschen meiner Wanderkluft in der Maschine alleine ist mir zu teuer. Deshalb kann ich auch nicht sagen, ob es wirklich hilft. Nachdem aber schon Katzen und Meerschweinchen diese Tortur überstanden haben, bin ich da skeptisch. Bei 1200 Touren im Schleudergang könnte den Tierchen aber vielleicht die Lust auf Elfenblut vergehen. Probiers mal aus und lass mich wissen, ob es hilft.

Mit interessiertem Gruß, Peter!

PS: Die meisten Angriffe erfolgen danach über die Hände, die interessante Stöckchen drehen oder Fruchtkörper ausgedreht haben. Schon oft habe ich bei der Heimfahrt Zecken auf den Armen entdeckt, die meine oberen Gefilde zu erwandern suchten.