Hallo, Thomas
Wir sprechen natürlich nicht von .jpgs.
Da wäre jeder zusätzliche Verkleinerungsschritt ein Verlust an Qualität, da die Clusters jedesmal neu gerechnet werden.
Es geht darum, ein RAW zu optimieren.
Qualitätsverluste in den Details eines Bildes treten vor allem beim schlagartigen Verkleinern von Bildern von "Sehr Gross" zu "Sehr Klein" auf.
Mit schrittweisem Verkleinern lässt sich das vermeiden, es lassen sich vor allem auch "Treppchen" an diagonalen Kanten und Schärfeartefakte, Halos, usw. vermeiden.
Es lohnt sich also, das Verkleinern schrittweise vorzunehmen und zwischen den Schritten etwas nachzuschärfen, das vermeidet dann eben die "Treppchen".
Ich wähle beim Unscharf maskieren erst (Regler in der Reihenfolge von oben nach unten):
Amount: 200
Radius: 0.9
Treshhold: 0
In den etwa drei oder vier Zwischenschritten, in denen ich beim stufenweisen Verkleinern nachschärfe, stelle ich den Radius auf 0.2 zurück.
Nach dem letzten Verkleinerunsschritt schärfe ich nicht mehr nach.
Falls beim Schärfen die Weissanteile der Schärfung zu dominant sind (weisses Grieseln) kannst Du die Schärfung auf einer seperaten Ebenenkopie vornehmen und die Ebenenfüllmethode auf "Abdunkeln" ("Darken") stellen.
Oder, falls durch diese Methode zuwenig Weissanteile in der Schärfung sind: die Ebene nach dem Schärfen und Verkleinern nochmals kopieren, eine davon auf "Aufhellen", eine auf "Abdunkeln" stellen und dann die Ebenendeckkraft beider Ebenen separat fein nach den Anforderungen des jeweiligen Bildes einstellen.
Z.B.: "Abdunkeln": 80%, "Aufhellen": 30% Deckkraft.
Anschließend beide Ebenen gleichzeitig auf die Hintergrundebene vereinen.
So schärfen die Profis. Es ist viel präziser zu handhaben als die Funktion: "Smart sharpening".
Mit dieser Methode kannst Du, wenn Du z.B. Hochspannungsleitungen in einem Landschaftsbild oder eine andere schwierige Struktur hast, problemlos schärfen, ohne dass "Treppchen" an den Leitungen entstehen oder dass man die Schärfung an den Kanten der Leitungen sieht. Das Bild wirkt genug "weich" und doch scharf.
Gruß, Harald Andres
: Hallo Jürgen,
: Also das kann ich mir nicht vorstellen. Wir sprechen hier von JPG-Bildern,
: und
: da ist jede Bearbeitung mit anschließendem Speichern verlustbehaftet. D.h.
: man hütet sich davor, Bilder zu verkleinern (und anschließend natürlich
: entsprechend nachzuschärfen), nur um sie später nochmals zu verkleinern (und
: wieder nachzuschärfen) usw. Obendrein: worin sollte da auch der Sinn liegen
: bzw. weshalb sollte man nicht gleich auf die Größe verkleinern, auf die man
: letzten Endes hinauswill?
: Oder steh' ich jetzt vollkommen auf dem Schlauch und verstehe Euch völlig
: falsch?
: Beste Grüße
: Thomas '42' Wallner