Hallo Pilzfreunde,
soo viel Wasser und die Temperaturen nicht unter 10°!
Das müsste doch wenigstens die Pfifferlinge aus dem Boden treiben!
Zuerst begegneten mir im Wald etliche überständige Hexenröhrlinge.
Nur einer war noch mitzunehmen, den hatte allerdings die Schnecke schon in der Mangel gehabt.
Als dann aus der Richtung der Fichte "Platz der ersten Steinpilze", weiße Flecken auf dem Boden leuchten,
weiß ich erst nicht was das sein soll.
Ich brauche wirklich zwei Sekunden um zu überreißen: Das sind Steinpilze!!
20. Juni und schon Steinpilze, ich kann es kaum glauben, vor Freude bin ich ganz durcheinander.
Ich komme mir vor als hätte ich 12 Brausestäbchen auf einmal verdrückt.
30 Meter bin ich erst im Wald gelaufen. Also schaue ich auf der weiteren Tour jeden weißen Fleck, den ich
von Weitem entdecke, ganz genau an. Mit zweifelhaften Ergebnissen.
Pilzges ist auch darunter. Einige Gelbfüße, so wässtig, dass ich mir nicht sicher bin welcher Art sie angehören.
Ein Filzröhrling hat das Moospolster aufgeklappt:
Im Wachstumsrausch hat dieser Perpilz seine Manschette von sich geworfen:
Recht zerrupfte Pfefferröhrlinge stehen am Waldrand, wenn man durch einen Maschendrahtzaun wächst,
muss man wohl so aussehen.
Diese zimtfarbenen Pilze liebe ich besonders, sagen sie mir doch, die Steinpilze sind nicht weit.
Die nächste Überraschung begegnet mir bei der dicken Fichte auf dem Hügelkamm:
Pfifferlinge, seit Jahren immer hier am gleichen Fleck zwischen den Fichtenwurzeln
haben sie sich wieder entfaltet.
Im Gras suche ich vergeblich nach Steinpilzen, also werde ich meine Wanderung über den
nächsten Hügel ausdehnen, da könnten jetzt Birkenpilze stehen.
Nein, keine Raufüße, eine Ansammlung Fichtenreizker, so richtig alte, entdecke ich.
Wann sind denn die gewachsen? Diese Familie ist weit und breit die einzige.
Was ist das? Mir fährt richtig der Schreck in die Glieder und lässt die Brausestäbchen wieder aufschäumen!
Ein Sommersteinpilz!
Doch das nächste Bild ist das Schönste was mir heute begegnet ist:
Beste Grüße
elfi 