Hallo,
als Ergänzung hänge ich mal noch die Beschreibung zu I. tricolor an. Den Geruch würde ich als typischen fraudans-Geruch beschreiben. Ob I. adaequata auch so riechen kann - keine Ahnung, die habe ich seit 4 Jahren nicht mehr gesehen.
Die inzwischen wohl mit I. fraudans synonymisierte I. incarnatum habe ich aufgrund der Sporenmaße ausgeschlossen.
Eine Restunsicherheit bleibt wohl immer bei so seltenen Arten ...
Beschreibung:
Hut: bis 4,5 cm breit, unregelmäßig gewölbt, ohne Buckel, am Scheitel grobschuppig-schollig, auch zum Rand hin mit teils abstehenden groben Schuppen, am Rand fein befasert, teilweise auch mit Schuppen besetzt, Schuppen und Schollen schwarzbraun auf rotbraunen, weinrötlichen Grund (Färbung stark an I. adaequata erinnernd), Cortina rasch vergänglich oder fehlend;
Stiel: bis 4,5 x 1, zylindrisch, basal gleichdick und mit anderen Stielen verwachsen, an der Spitze weiß, darunter lebhaft weinrötlich, alt dunkelbraun, Bereifung unauffällig, grob längsfaserig;
Lamellen: mäßig gedrängt, ziemlich gerade angewachsen, jung weißlichgrau, später olivgrau; Schneiden kaum abgesetzt, bisweilen schwarzbraun eingefärbt;
Fleisch: weiß, in der unteren Stielhälfte lebhaft weinrot, unter der Huthaut ebenfalls etwas weinrötlich durchgefärbt;
Geruch: sehr intensiv parfümiert-blütenartig (fraudans-Geruch), von Vereinsmitgliedern auch als „Räucherstäbchengeruch“ oder zimtartig charakterisiert;
Cheilozystiden: spärlich, dickwandig (0,5-1), metuloid, utriform, auch keulig und amorph, ca. 55-60 x 13-18, dazw. keulige und birnenf. Zellen;
Pleurozystiden: ähnlich wie die Cheilos;
Kaulos: im oberen Stieldrittel keine echten Kaulos beobachtet;
Sporen: mandelförmig bis subcitriform, ziemlich gedrungen; 8,4 x 5,5 (7,5-9 x 5-6), Q=1,53 (1,45-1,64);
Beste Grüße
Hias