Hallo Ihr,
ich bin im Normalfall ein stiller (und begeisterter) Mitleser dieses Forums. Aus gegebenem Anlass möchte ich jedoch einen kleinen, aber wichtigen Hinweis loswerden.
Nachdem unsere kleine Tochter (2,5Jahre!) letztes Jahr von einer kleinen Zecke erwischt wurde, hat sie inzwischen eine ausgewachsene chronische Borreliose, die vor 3 Wochen als solche diagnostiziert wurde. Sie hat nun 5 Wochen Fieber und 3 Wochen Antibiotikum hinter sich und noch eine langwierige Antibiotika-therapie in Intervallen vor sich. Nachdem eine anfängliche Besserung nach einer AB-therapie beim normalen Hausarzt nicht anschlug, konsultierten wir eine Spezialistin auf dem Gebiet. Fazit:
1. Wir Eltern haben mit sehr hoher Warscheinlichkeit auch Borreliose.
2. Die meisten Allgemeinärzte behandeln viel zu kurz und zu niedrig dosiert mit Antibiotika, die Krankheit wird verschleppt und chronisch. Antikörper sind erst einige Wochen nach der Infizierung nachweisbar.
3. Viele Menschen haben diese Krankheit, ohne es zu wissen. Sie schleppen sich mit unerklärlichen Symptomen wie Grippegefühl, Mattheit, Gliederschmerzen, Haarausfall, Depressionen bis hin zu Herzrhytmusstörungen etc. herum.
4. Borreliose kann man ÜBERALL in Deutschland bekommen! (Im Gegensatz zu FSME)
Unsere Fachärztin empfiehlt uns dringend, jede Zecke, die sich bei uns festgebissen hat, auf Borrelien untersuchen zu lassen. Beispielsweise hier: www.zeckenuntersuchung.de oder die Apotheke kann es einschicken. Sobald die Zecke Borrelien hat, gleich von einem Facharzt (Infektologen, Tropeninstitut) behandeln lassen.
Vielleicht beherzigt der eine oder andere unseren Rat. Denn mit dieser Krankheit ist nicht zu spaßen. Nichtsdestotrotz weiterhin frohes Pilzesammeln. Wenn unsere Tochter nächstes Jahr groß genug ist,werden wir sie auch mitnehmen. Sie freut sich jetzt schon drauf.
Liebe Grüße, Kati