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Pilze Pilze Forum Archiv 2009
Re: Zecken
Geschrieben von: pilzmann Antwort auf: Zecken (barfusskati)
Datum: 23. Juli 2009, 03:06 Uhr
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Hallo Kathi und alle anderen, “Der Juergen“ hat die beiden besten Lebensversicherungen schon genannt: Gummistiefel und intensives Absuchen nach dem Waldgang! Der Bedeutung des Themas angemessen erlaube ich mir hier mal einen längeren Artikel: Trotz Gang zum Arzt (das von meinem Hausarzt beauftragte Labor hatte etwa 14 Tage nach dem Befall Antikörper festgestellt, die mein Arzt aber auf frühere Infektionen zurückführte und deshalb keinen akuten Behandlungsbedarf diagnostizierte) hatte ich vor sieben Jahren, drei Monate nach dem von mir erkannten Befall, eine äußerst heftige Borreliose-Infektion erlitten (wahnsinnige Gelenkschmerzen zwischen den Jahren, wo natürlich kein bekannter Allgemein-Mediziner zu erreichen war, die so stark waren, dass ich mich unter über die Bettkannte wälzen musste, um auf allen Vieren auf’s Klo kriechen zu können). Das nach mehreren Tagen verschriebenen Schmerzmittel war so stark, dass es fast meine Leber gemeuchelt hätte. Nach zwei Dragees habe ich es abgesetzt und lieber weiter gelitten. Danach machte ich eine Antibiotikum-Kur, die offensichtlich nicht half. Denn in der Folge merkte ich, dass sich die Borrelien offenbar im obersten Halswirbel festgesetzt hatten, von wo sie anscheinend in das Hirn ausstrahlten, so das ich mir in unregelmäßigen Abständen jeweils zwei Wochen lang wie blöd vorkam.
Seitdem habe ich mich für das Thema Zecken (und u. a. Borreliose) besonders interessiert.
Es gibt viele offizielle Tipps, die mir zum Teil nur bedingt geeignet erscheinen, wie zum Beispiel der, geschlossene Kleidung zu tragen. Wenn die dann auch noch möglichst hell ist, ist das durchaus ein guter Rat. Nur, wer geht im schmutzempfindlichen weißen Outfit bei über 20° C, bis an den Hals zugeknöpft, auf eine dann schweißreiche Berg-und-Tal-Tour durch unsere Wälder? Übersieht man eines der Tierchen, wenn man seine gewohnte Bluejeans getragen hat, kommen die nächtens am nächsten oder übernächsten Tag als Beischläfer ins Bett; zumindest wenn man die Kleidung im Schlafzimmer abgelegt hat oder im Einzimmer-Apartment wohnt, oder zu sonstigen Stellen, an denen man sich lange aufhält (Schreibtisch, Fernsehsessel – je nach Gewohnheit). Von mir empfohlene, für mich bislang äußerst erfolgreiche Prophylaxe: 1. Gummistiefel bei der Pilzpirsch (an denen können / wollen sich Zecken nicht festklammern);
Wichtig ist: In den ersten ca. vier bis fünf Stunden, nachdem sich die Zecke in die Haut eingegraben hat, besteht nach der einschlägigen Literatur noch kein Grund zur Panik, da die Viecher erst dann vermehrt Borrelien in den Wirt (uns) zurückspucken. Mit der Anfangsrate wird unser (gesunder) Körper in der Regel fertig!
Technische Hinweise:
Bleibt ein Teil des Kopfes in der Bissstelle zurück, diesen sofort „heraus operieren“, fast egal wie. Nach Entfernen der Zecke und ggf. ihrer Teile: Desinfektion der Stelle mit Alkohol (Bitte keinen Likör oder Rotwein verwenden – die haben zu wenig Prozente J !) Auch wenn meine Hinweise etwas lang waren,
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