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Angespornt durch die schönen Pilzfunde auf Friedhöfen machte auch ich mich mal auf zu einem Friedhof. Am vergangenen Donnerstag besuchte ich den Johannisfriedhof (gegr. 1874) in Bielefeld, am Hang des Teutoburger Waldes. Für Freunde historischer Friedhöfe hierzu weitere Informationen hier: Leider war „Putztag“ angesagt – die Rasenmäher und Kantenschneider schnurrten durch das weitläufige Gelände. Meine Hoffnung auf Pilze tendierte gegen null. Aber dann! Röhrling-Winzlinge, geschätzte 2 bis 3 cm groß im Dreierpack. Der Kleinste in der Gruppe ist durch den roten Pfeil gekennzeichnet. Standen in unmittelbarer Nähe von Nadelbäumen/-gestrüpp, Lehmboden.
Dann an der Friedhofsmauer, vom Rasenmäher verschont, dieser, von einer Schnecke angeknabbert. Habe einige Fehler gemacht: nicht ausgegraben, nicht angeschnitten und auch nicht den Geruch geprüft. Man/frau möge mir verzeihen – mein erster Versuch auf einem ehrwürdigen Friedhof.
B. luridus? Von oben
Dann dieser
Nach dem Anschnitt blauend
Minuten später kaum noch blauend
Ein Flocki – mein erster Gedanke. Jedoch, ich habe Zweifel. Immer mutiger, wagte ich mich dann (fast) an eine alte Grabumrandung, denn es leuchtete mir Gelb entgegen, auf schwarzer, fetten Friedhofs- oder Muttererde, viel Moos und verrottetes Holz. Vermute Buche/Hainbuche. Aber was ist das nun wieder? Sehr samtig und wiederum klein. Den Schwefelporling kenne ich. Halte diesen aber nicht für einen.
Die Ausprägungen haben einen Durchmesser von ca 3 Centimeter. Vermutlich junges Stadium, samtiges Grüppchen:
Und ganz jung
Zum Schluss – somebody´s watching me. Steinalt, aber wach
Ein schönes Wochenende und einen lieben Gruß Kris
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