Hallo Hartmut,

genau so, wie auf Deinem Bild wachsen sie auch hier beim mir im Grüngürtel (also im Stadtpark) jedes Jahr in großer Zahl, und zwar in einem lichten Buchenwald.

Zuerst war ich etwas erstaunt, denn aus Niedersachsen kannte ich sie bisher nur von Wiesen und Weiden.
Der Geschmack empfand ich bisher nicht so überzeugend.
Ich habe auch noch irgendwo ein Rezept mit einem ausgehöhlten und gefüllten Riesenbovist gelesen.
Aber vermutlich muss man diesen dann mit einer jungen ungarischen Mastgans füllen, damit sie halbwegs gut schmeckt :-)

Kennst Du übrigens schon meinen lieblings-Pilzwitz?

Zwei Schnecken finden einen Riesenbovist.
Sagt die eine Schnecke zur anderen:
"Bewache du den Bovist, ich hole in der Zwischenzeit Verstärkung."

Als nach einer Weile die Schnecke mit Verstärkung wiederkommt, ist vom Riesenbovist leider nichts mehr zu sehen.

Sagt die zur Bewachung dagebliebene Schnecke:
"Ähhhm, ich konnte nichts machen - da kam ein Pilzsammler und hat den Riesenbovist mitgenommen."

Erwidert daraufhin erbost die andere Schnecke:
"Lüg doch nicht, du kaust ja noch!"
:-))

Doch interessanterweise schmecken mir knackige Flaschenstäublinge, halbiert und in Butter goldgelb gebraten auf Toast mit etwas Pfeffer&Salz sehr gut.
Ich vermute, der intensivere Pilzgeschmack liegt hier an der größeren Oberfläche.
Und dieser gummiartige Geruch verfliegt in der Pfanne beim Braten auch recht schnell...

LG, Gábor