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Pilze Pilze Forum Archiv 2009

Re: @ Goldsucher und Pilzliebhaber

Geschrieben von: pilzliebhaber
Datum: 29. August 2009, 21:43 Uhr

Antwort auf: @ Goldsucher und Pilzliebhaber (HoBi)

: Hallo Ihr Zwei,

: herzlichen Dank für Eure ausführlichen und (für uns) lehrreichen Antworten!

: Die Frage, die sich uns nun stellt: Die Waldstücke, die bei uns gekalkt
: werden,
: sind keine Monokulturen. Es sind schöne Laub-Mischwälder (ca. 150-200 üNN).
: Fichten sind hier bei uns nicht so häufig. In den betroffen Wäldern gibt es
: eigentlich nur vereinzelte kleine Anpflanzungen von Fichten.
: Wir kennen die Wälder seit ca. 4 Jahren und begehen sie recht häufig.
: Sie gehören zu unseren Lieblingswäldern, da sie eine große Pilzvielfalt
: bieten.
: Noch vor einigen Wochen fanden wir dort z. B. B. aereus, B. satanas und
: B. appendiculatus.
: In den letzten Jahren haben wir noch keine Veränderungen wahrgenommen.
: Bombeeren sind dort eher selten, das kleine asiatische Springkraut kommt
: auch nur in den wenigen Fichtenstücken vor.
: Der gemeine Wurzelschwamm ist uns bislang noch gar nicht begegnet.

: Tja, da bleibt uns wohl nur das Prinzip Hoffnung! Wir werden die Wälder
: auf jeden Fall beobachten und von evtl. Veränderungen berichten.

: Eine Frage zum Schluß: Werden Wälder jährlich gekalkt?

: Nochmals vielen Dank für Eure Mühe!

: Liebe Grüße von

: Sabine & Holger

Hallo Sabine und Holger,

klassische Fichtenmonokulturen wurden im Regelfall in 3-5 jährigen Abständen gekalkt wenn es darum ging der zunehmenden Oberflächenversauerung zu entgegnen.
Die von mir angeführten Aspekte im ersten Thread beziehen sich auf diesen klassischen Fall.
In eurem Fall ist es schwierig aus der Entfernung etwas halbwegs vernünftiges dazu zu sagen. Die von euch angeführten Pilzarten deuten klar auf zumindest neutralen Boden bez. des ph-Wertes hin. Es stellt sich die Frage ob es sich wirklich um eine "Kalkung" handelt. Ich habe schon erlebt dass dieser Begriff gerne für verschiedene Maßnahmen in der Öffentlichkeit verwendet wird.
Es stellt sich eben die Frage was genau da für Präparate ausgebracht werden sollen, was damit bezweckt wird und aufgrund welcher Untersuchungen diese eingesetzt werden sollen. Wenn es in der Region aktive Naturschutzverbände gibt, lohnt es sich vielleicht mal dort nachzufragen ob die Kenntiss davon haben. Man kann natürlich auch beim Forstamt direkt nachfragen. D.h., falls es euch interessiert. Sofern in dem Bereich nicht schon eine Konfliktzone besteht, geben die häufig auch Auskunft.

Viele Grüße
pilzliebhaber

Beiträge in diesem Thread

Frage zum "Kalken" von Wäldern -- HoBi -- 28. August 2009, 17:46 Uhr
Re: Frage zum "Kalken" von Wäldern -- goldsucher -- 28. August 2009, 19:45 Uhr
Re: Frage zum "Kalken" von Wäldern -- pilzliebhaber -- 28. August 2009, 20:14 Uhr
@ Goldsucher und Pilzliebhaber -- HoBi -- 29. August 2009, 19:21 Uhr
Re: @ Goldsucher und Pilzliebhaber -- pilzliebhaber -- 29. August 2009, 21:43 Uhr
Werden mal nachfragen... -- HoBi -- 29. August 2009, 22:52 Uhr
Haben mal nachgefragt... -- HoBi -- 6. September 2009, 16:28 Uhr
Re: Haben mal nachgefragt... -- goldsucher -- 6. September 2009, 23:45 Uhr
Re: Haben mal nachgefragt... -- pilzliebhaber -- 7. September 2009, 11:50 Uhr
Es läßt uns noch keine Ruhe :-( -- HoBi -- 9. September 2009, 17:48 Uhr
ich schließe mich an -- phragmobasidie -- 9. September 2009, 20:42 Uhr

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