Hallo Stephan,

: ... war für mich der Knaller des Tages. Am Schlossberg in Reutte reichlich
: vorhanden.

Matthias hat Recht, den müsste man mikroskopieren. Folgendes wäre zu klären:

7a) Bemerkenswertes extrazelluläres Pigment aus dunkelbraunen Körnchen, die 3-5(6) µ erreichen können. Hutdeckschicht eher trocken, ± gezont, Hyphen nicht gelifiziert. Stiel selten mit Tropfen, Violettverfärbung am Ende oft dunkel.
Stirps "Violascens". (Würde den Rang einer Untersektion verdienen). .............................................. 8

7b) Pigment vakuolär, innerhalb der Zellen, oder fast keines. (KÜHNER weist darauf hin, daß es zum Beispiel bei Lactarius uvidus ein bemerkenswertes intrazelluläres Pigment gibt, welches man leicht mit dem obigen extrazellulären verwechseln könnte; die Beobachtung mit dem Mikroskop muß also sehr sorgfältig und unbedingt mit Drehen an der Mikrometerschraube durchgeführt werden!). Huthaut ± schmierig. Zonen nicht vorhanden oder undeutlich. ............................................................................ 9 ---> (führt dann auch zu L. luridus.)

(Übersetzter Schlüssel aus BONs Monografie)

L. luridus finde ich bei mir in einem Seggen-Buchenwald (Orchideenbuchenwald) bei einzelnen, eingestreuten Waldkiefern. Diese Art ist wohl nicht so selten. L. violascens dagegen schon.

Grüßle
Juergen