: ... und ignorant war ich da.
: Ich habe mir vorhin einen kleinen Ast vorgenommen, den ich am Samstag aus
: unserem Bach gezogen habe: lange ausgespültes Holz, ca. 2 cm Dm., viele
: rosa Orbilien drauf.
: So, unter der Stereolupe fand ich neben den Orbilien (die bei mir gerade
: unter Ingos Punkt 6 fallen, zwei kleine rote kugelige Püstelchen von ca.
: 0,1 mm Dm. (Bild bei 40x):

Hallo Martin!

Von einer submersen oder gar immersen Nectria-Art habe ich zwar noch nichts gehört, aber inzwischen rechne ich mit allem.

Ich glaube aber eher, dass sich vielleicht der Wasserstand des Baches erhöht hat und vielleicht dadurch der Eindruck entstand. Du schreibst ja auch, dass Orbilien mit auf dem Substrat waren. Das würde, denke ich, auch nicht so recht dazu passen: feucht ok, aber nass?

Übrigens macht es m.M. zunächst wenig Sinn, das gesamte Perithezium zu präparieren (wenn man später ganz tief in die Materie schaut, da werden dann natürlich auch Wandstärken und Strukturen der Außenhülle diagnostiziert).

Bei reifen Nectrien quillt ja die Fruchtmasse heraus, hier einfach mit dem Spatel etwas wegnehmen. Sollte man unreife untersuchen, muss man halt die Kugel knacken und etwas von dem "Schlabber" nehmen, bekommt aber wahrscheinlich keine optimalen Bestimmungswerte.

Würde ich bei einer Nectria IKI = positiv feststellen, würde ich mir erst mal selbst nicht trauen, aber wie gesagt, es gibt ja so viel, was ich nicht weiß.

VG Ingo W